Weimar. Der junge iranische Pianist Arash Rokni, Preisträger des Leipziger Bach-Wettbewerbs, gibt in Weimar ein Solorezital.

Ihren Namen hat sie behalten, doch noch muss die beliebte Konzertreihe „Soireen in der Altenburg“ aus baulichen Gründen im Festsaal Fürstenhaus der Musikhochschule Weimar stattfinden. Dort stellt sich am Sonntag mit dem Iraner Arask Rokni wieder ein viel versprechendes Talent vor: Er gibt ein Solorezital im Rahmen der Preisträgerkonzerte in Zusammenarbeit mit dem „Steinway Prizewinner Concerts Network“.

Für seine Soiree hat sich Arash Rokni, der 2018 den 2. Preis beim Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb in Leipzig gewann, eine spannende Dramaturgie überlegt: Er konfrontiert Werke des Barock mit jenen des 20. Jahrhunderts. Und so erklingen direkt nach Bachs Suite in f-Moll BWV 823 „Zwei Tänze“ aus der Feder des russischen Komponisten Alexander Mossolow, dessen Schaffen sich in einem Spannungsfeld zwischen spätromantischen und atonalen Werken bewegte. Es folgt erneut Bach, die Aria variata „Alla maniera italiana“ in a-Moll BWV 989, der Schönbergs Suite für Klavier op. 25 gegenübergestellt wird – deren tänzerische Verwendung der Zwölftontechnik sich wiederum auf Bach bezieht. Das Rezital schließt mit Jean Philippe Rameaus Suite in a-Moll aus dem „Premier livre de pièces de clavecin“.

Der iranische Pianist Arash Rokni erhielt einen regelmäßigen Klavierunterricht erst im Alter von 15 Jahren. Seine Beschäftigung mit traditioneller persischer Musik und Lyrik, aber auch das Interesse seiner Familie an europäischer Musik prägten ihn frühzeitig.

23. Februar, 17 Uhr, Festsaal Fürstenhaus, Konzerteinführung 16.15 Uhr; Eintrittskarten zu 12 Euro, ermäßigt 8 Euro, an der Abendkasse