Bad Berka. Blinder Alarm: Zeugin beobachtet am Busbahnhof in Bad Berka eine angebliche Entführung

Eine vermeintliche Kindesentführung im Weimarer Land hat sich als harmloser Badeausflug entpuppt. Der Hinweis einer Frau auf die mögliche Entführung sorgte am Mittwoch gegen 15 Uhr für einen zweistündigen Polizeieinsatz, heißt es in einer Mitteilung der Landespolizei-Inspektion. Auch die Autobahnpolizei war beteiligt.

Die Frau hatte demnach beobachtet, wie zwei Mädchen (9 und 10) am Busbahnhof in ein Auto stiegen. Zuvor hatten die Insassen des Autos, drei Männer, mit den Kindern gesprochen. Die Zeugin, die den Fahrer ansprach, beschied dieser in englischer Sprache, sie solle verschwinden.

In den daraufhin aufgrund der Information der Frau ausgelösten Polizeieinsatz waren mehrere Dienststellen eingebunden, auch ein Hubschrauber wurde einer Sprecherin zufolge angefordert. Letztlich fanden Polizisten die Kinder mit dem Fahrer beim Baden an der Talsperre Engerda (Kreis Saalfeld-Rudolstadt) – der Autofahrer war ihr Vater und in Abstimmung mit der von ihm getrennt lebenden Mutter der Mädchen mit ihnen zum Baden gefahren. Laut Polizei war es trotz des blinden Alarms nicht falsch, dass sich die Zeugin in ihrer Sorge an die Beamten gewandt hatte.