Wittersroda. Das Dorf erlebte einen traumhaften Plantanz mit einem anregenden Kirchenkonzert zum Auftakt

Wieder hat das Sommer-Konzert von Wittersroda eine neue musikalische Handschrift in die liebevoll hergerichtete kleine Kirche getragen. Wieder war es eine Empfehlung vom Begründer der Konzerttradition, Edwin Ilg, die dem zahlreichen Publikum eine romantische wie beschwingte Konzertstunde bescherte.

Dabei spielt „Das Quartett 2.0“ aus Halle an der Saale erst seit Februar in dieser Besetzung und verdient seine Brötchen im Alltag nicht mit Musik. Eine Hochschulmitarbeiterin und eine Sozialpädagogin, ein Physiker und ein Pizza-Bäcker verwöhnten die Konzertgäste im Reinstädter Grund mit zwei Violinen, einer Viola und einem Cello mit klassischen und adaptierten Popmusik-Stücken. Ortsteilbürgermeisterin Margit Lärz fiel ein Stein vom Herzen, nachdem sie kurzzeitig schon befürchtet hatte, den Plantanz ohne das Konzert ankündigen zu müssen.

Nahezu alle Konzertgäste zogen anschließend auch auf den Plan im Rasendorf, wo der Feuerwehrverein Gastgeber für den Plantanz war. „Die Mitstädter“ ersetzten diesmal „Die Ohnstädter“. Doch spätestens bei den Ansagen des Frontmannes zeigte sich, wie viel Ohnstädter noch in der Kapelle steckt.

Ihre Tanzmusik aber war ansteckend. So gab es keine Schamstunde: Schnell füllte sich der Tanzplan unter der noch immer dürregeschädigten 124 Jahre alten Kastanie. Regenschirme wie im Vorjahr brauchte diesmal niemand. So strömten immer mehr Gäste nach Wittersroda, wo die Gastgeber in diesem Jahr mit dem Plantanz ihrem Ruf alle Ehre machten.