Führung am Samstag zu den Überresten des KZ Nohra

Auf dem Gelände des heutigen Landschaftsparkes Nohra, zuvor Hubschrauber-Flugplatz der Sowjet-Streitkräfte, befand sich das erste deutsche KZ.

Auf dem Gelände des heutigen Landschaftsparkes Nohra, zuvor Hubschrauber-Flugplatz der Sowjet-Streitkräfte, befand sich das erste deutsche KZ.

Foto: Peter Michaelis / Archiv

Nohra.  Der Flugplatz-Verein erinnert am Samstag an den 90. Jahrestag der Errichtung dieses provisorischen Lagers.

An ein trauriges Jubiläum erinnert am Samstag, 4. März, der Flugplatz-Verein in Nohra. Denn einen Tag zuvor, also am Freitag, jährt sich zum 90. Mal der Tag, an dem in dem Grammetal-Dorf im Weimarer Land das erste namentlich so bezeichnete „Konzentrationslager“ des Nazi-Regimes seinen Betrieb aufnahm. Der Flugplatz-Verein mit seinem Vorsitzenden Lucas Pfannstiel und Stellvertreter Christian Handwerck bietet dazu eine Führung zum historischen Gelände dieses KZ und den noch existierenden Resten an. Treffpunkt für alle Interessierten ist am Samstag 13.30 Uhr die „Kommandanten-Villa“ an der B7. Nach der Führung hat das kleine Museum des Vereins im Bürgerhaus Ulla geöffnet. Dort können die Themen vertieft sowie die einzige Gedenktafel an das Lager besichtigt werden.