Weimar. Online-Angebot geht unter anderem der Frage nach, wie dunkelhäutige Menschen ihren Alltag in der DDR erlebt haben

Die Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit dunkelhäutiger Menschen in der DDR steht im Zentrum des Onlinegesprächs „Schwarz unter Weiß“, zu dem das Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ) am 25. Juni eingeladen hat. Das Thema war ursprünglich in einem mit dem DNT veranstalteten Stammtischgespräch der Reihe „Blühende Landschaften für alle?“ im April geplant, das aufgrund der coronabedingten Einstellung des Spielbetriebs abgesagt werden musste.

Die Geschichte der DDR war geprägt von Migrationsbewegungen. Unter anderem aus afrikanischen sozialistischen Ländern kamen Menschen zum Arbeiten und Studieren in die DDR. Internationalismus und Völkerfreundschaft waren stets propagierte Staatsziele. Doch wie erlebten dunkelhäutige Menschen ihren Alltag in der DDR? Was bedeutete die Wendezeit für ihre Biografien? Diesen Fragen soll in dem Onlinegespräch mit der Sozialwissenschaftlerin Katharina Reul (Autorin des Buches „Schwarz unter weiß. Im Gespräch mit afro-deutschen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen über Rassismus in der DDR“) und dem Zeithistoriker und Migrationsforscher Patrice Poutrus (Veröffentlichungen zur DDR- und Migrationsgeschichte) nachgegangen werden. Es moderiert Janine Dieckmann vom IDZ.

Für die Veranstaltung am 25. Juni ab 19 Uhr ist unter veranstaltung@idz-jena.de einen Anmeldung bis zum 24. Juni erforderlich, um den Zugangslink zu erhalten.