Weimar. Der Politiker spricht am Freitag in der Weimarhalle über sein neues Buch „Ein Leben ist zu wenig“

In einer Mischung aus Lesung und Gespräch mit Hans Dieter Schütt stellt Gregor Gysi am Freitag in der Weimarhalle seine neue Autobiografie „Ein Leben ist zu wenig“ vor. Dabei erzählt er Episoden aus seinem Leben, berichtet über Siege und Niederlagen.

Gregor Gysi hat linkes Denken geprägt und wurde zu einem seiner wichtigsten Protagonisten. In seinem Buch erzählt er von seinen zahlreichen Leben: als Anwalt, Politiker, Autor, Moderator und Familienvater. Seine Autobiografie ist eine Art „Geschichts-Buch, das die Erschütterungen und Extreme, die Entwürfe und Enttäuschungen des 20. Jahrhunderts auf persönliche Weise erlebbar macht“, heißt es in der Ankündigung.

Gregor Gysi erzählt von seiner Kindheit und Jugend, schildert seinen Weg zum Rechtsanwalt, gibt Einblick in sein Verhältnis zu Dissidenten und in die Spannungsfelder an der Spitze von Partei und Bundestagsfraktion.

Vor allem berichtet er von der erstaunlichen Wendung, die sein Leben mit dem Herbst 1989 nahm: Der Jurist wird Politiker. „Einfach wegrennen, das wollte ich nie“, sagt Gysi und trifft damit einen Kern seines Wesens: Widersprüche aushalten. Ein Leben und eine Familiengeschichte, die von Russland bis Rhodesien führt, in einen Gerichtsalltag mit Mördern und Dieben, aber auch zu Lenin und zur Nobelpreisträgerin Doris Lessing. Bei der Veranstaltung gilt freie Platzwahl. Tickets für 25 Euro gibt es im Pressehaus am Goetheplatz.

Freitag, 25. Oktober, 20 Uhr, Weimarhalle, Unesco-Platz 1