Weimar. Die Januarzahlen wecken Hoffnung auf die Zeit nach der Pandemie

Das Jahr 2020 hat für Weimars Touristiker so vielversprechend begonnen, wie es 2019 endete. Das belegen die Januarzahlen aus dem Landesamt für Statistik. In den ersten Wochen des Jahres wurden 23 Prozent Übernachtungen mehr gezählt, für die vor allem deutsche Besucher (+29 Prozent) sorgten. Übernachtungen von internationalen Gästen gingen zurück.

„Natürlich werden wir das Jahr mit massiven Einbrüchen abrechnen. Das Interesse an Weimar hoffen wir dennoch schnell wieder wecken zu können, wenn das Reisen wieder – womöglich unter Auflagen – erlaubt ist“, sagt Ulrike Köppel, Geschäftsführerin der weimar GmbH. Pläne für das Marketing konzentrieren sich derzeit auf den Spätsommer und Frühherbst. Weimars Sommer-Kampagne ist zunächst ausgesetzt.

Die abschließend veröffentlichten Zahlen für 2019 werden vom aktuellen Einbruch überschattet. Das Weimarer Plus von 19,3 Prozent mit 886.500 Übernachtungen stellt einen Höhepunkt dar, wie es ihn seit der Erfassung der Übernachtungen nie gab. Damit liegt der Gründungsort des Bauhauses deutlich vor den Nachbarstädten und weit über dem Thüringen-Schnitt. Die 4777 Weimarer Betten in den erfassten Betrieben mit über zehn Betten waren zu 51,9 Prozent ausgelastet. Der Thüringer Durchschnitt liegt bei 41,6 Prozent.