Weimar. Neues Weihnachtsstück des Kinderhauses Weimar ist „Aladin und die Wunderlampe“ aus den Geschichten von Tausendundeiner Nacht.

Im Kinderhaus geht es märchenhaft zu: Auf Hochtouren laufen die Vorbereitungen für das neue Kinder-Eltern-Theaterprojekt „Aladin und die Wunderlampe“, das am Samstag, 21. November, im Stellwerk seine Premiere erlebt. „Wichtig war uns, thematisch etwas ganz anderes zu machen als in den Vorjahren“, erklärt Kinderhaus-Leiterin Ramona Zander am Dienstag die Auswahl des Stückes. Nach dem „Dschungelbuch“, „Arielle“, „Cinderella im Schloss“ und „Pinocchio“ geht es nun in den Orient. Der Wunsch dazu kam von den Kindern selbst.

„Das Ensemble wächst und wächst. 36 Kinder und Jugendliche wirken mit“, so Ramona Zander. Etliche Rollen seien doppelt besetzt. Nicht so natürlich die Titelpartie selbst, die von Ricardo Potocki gespielt wird, der im „Dschungelbuch“ bereits Mogli Gestalt und Stimme gab. Seit Wochen wird eifrig genäht, gebastelt, gemalt, geprobt. In Zusammenarbeit mit der Bauhaus-Uni und dem Kinderzirkus Tasifan wird ein multimediales Bühnenbild vorbereitet.

Choreographin Caroline Frisch erarbeitet mit den Kindern eine Tanzchoreographie. Sara Geldri bereitet mit dem jungen Ensemble eine Hula Hoop Szene vor. Mit der Puppenspielerin Anna Fülle lernten die Kinder in einem Workshop, wie man Marionetten führt. Das Team habe sich mit den Künstlern erweitert, so dass die Kinder neben dem Schauspiel auch andere Sparten der Kunst entdecken können. Finanziell unterstützt wird das Theaterprojekt vom Bundesprogramm „Kultur macht stark“, „sonst wäre das alles so nicht möglich gewesen“, erklärt Ramona Zander.

Zwar verfügt das Kinderhaus bereits über einen großen Fundus an Kostümen, die teils leicht umgearbeitet wieder verwendet werden konnten. Gleichwohl sei man dankbar über die Unterstützung des DNT, das unter anderem die Kostüme von Aladin beisteuerte. Vom Verein Lebensräume werden Requisiten erarbeitet – vor allem die Wunderlampe.

„Die Kinder sind so eifrig und voller Fleiß. Es ist bewundernswert, dass sie so lange und ausdauernd proben können“, staunt Ramona Zander. Denn mehr als 70 Prozent der Mitwirkenden seien jünger als 12 Jahre.

Die Premiere ist bereits ausverkauft, ebenso die Vorstellungen am 23. November, am 14., 15., 18. Dezember. Karten gibt es noch für Samstag, 23. November, 11 Uhr, sowie für die Vorstellungen am 18. und 19. Januar, jeweils 16 Uhr.

Doch noch bevor die letzte Vorstellung gelaufen ist, erfüllt sich für das Kinderhaus-Team ein großer Wunsch: Die neue Küche soll in den ersten beiden Januar-Wochen eingebaut werden. Möglich wird die Investition aus den Einnahmen des Benefixlaufes. „Zu Weihnachten ist eine besondere Zeit“, sagt die Leiterin des Kinderhauses, „doch bei uns ist eigentlich das ganze Jahr über Weihnachten.“ Das Kinderhaus wird täglich von rund 25 Kindern genutzt, in den Ferien schnellt die Zahl mit täglich 67 Kindern weit nach oben. Ramona Zander und ihr Team sind froh, dass mit dem neuen Jugendförderplan 2020 bis 2024 Planungssicherheit für die nächsten fünf Jahre besteht.

Kartenbestellungen unter Kinderhaus Weimar, Telefon 03643/202902 oder info@kinderhaus-weimar.de