Weimar. Seit 14 Jahren steht dafür eine eigene Hütte auf Weimars Weihnachtsmarkt

Jetzt ist der Weimarer Weihnachtsmarkt komplett. Am 1. Advent hielt traditionell die Krippe mit den Holzfiguren in einer Hütte am Weihnachtsbaum Einzug, musikalisch begleitet vom Posaunenchor aus Oberweimar.

Kinder brachten die Holzfiguren der Krippenszene am späten Vormittag aus den Weimarer Sonntagsgottesdiensten zum Marktplatz. Sie kamen aus der evangelischen Herderkirche, der Jakobskirche, der Kreuzkirche und aus Oberweimar sowie aus der katholischen Herz-Jesu-Kirche zur eigens dafür vorbereiteten Krippenhütte.

Die Kinder aus der Kreuzkirche waren wohl als erste auf dem Markt. Wer aber die kleine Lotta mit dem großen König aus Holz auf dem Arm sah, den sie aus Oberweimar mitbrachte, der wunderte sich, wie sie es überhaupt so weit geschafft hatte. Ein anderes Kunststück vollbrachten zwei Mädchen, die mit zwei brennenden Kerzen aus ihrer Kirche kamen, ohne dass diese auch nur einmal erloschen.

Pfarrer Hardy Rylke empfing die Kinder mit den Figuren. „Wo ist das Jesuskind? Wer hat die Engel? . . . Uns fehlen noch Hirtenstäbe“, sprach er in die Menge. – Als alle Figuren beisammen und auch das Jesuskind bei Theresa entdeckt war, da konnten die vom Weimarer Holzbildhauer Christian Gramm geschaffenen Figuren von Manuela Bormann in der Hütte um die Krippe gruppiert werden. Sie symbolisieren die Situation in Bethlehem nach Christi Geburt.

Die Krippenfiguren sind bis zum 23. Dezember auf dem Markt zu sehen. Ab Heiligabend werden sie bis zum 6. Januar in der Stadtkirche St. Peter und Paul aufgebaut. Sie waren ab 2005 in einer gemeinsamen Aktion der Stadt, der evangelischen und der katholischen Gemeinde geschaffen und aus Spenden finanziert worden. Seitdem sind sie Jahr für Jahr auf dem Weihnachtsmarkt zu sehen.

Übrigens: Gegenüber der Krippe haben auch wieder Schafe unter dem öffentlichen Weihnachtsbaum Einzug gehalten. Diesmal: schwarzköpfige Fleischschafe.