Weimar. Die Initiative bringt Unmengen Abfall zutage. Nach den Herbstferien wollen Schüler und Lehrer Leben spenden

Schüler des Landenberger-Förderzentrums haben mit einem Pädagogen ihre Initiative „Landenberger For Future“ fortgesetzt. Neuerdings werden sogar von Weimarern übermittelte Hinweise in die Routenplanung für die Müllsammlungen einbezogen. Sie führten so unlängst vom Busbahnhof über den Weimarhallenpark bis hinter das Mon Ami. Also an Orte, die Einheimische als erheblich verschmutzt finden.

Das Ergebnis war die traurige Rekordmenge von elf prall gefüllten Papiermülltüten. Besonders schwer wiegt dabei, dass sie durch eine unglaubliche Zahl an kleinen Teilchen wie Bonbonpapier oder Zigarettenstummel zustande kam, die die Landenberger-Schüler fast an den Rand der Kapitulation brachten.

Immer noch geschockt von den Funden auf ihrer ersten Ilm-Mission, drängte es sie zuletzt noch einmal in den Ilmpark. Mit Wathosen ging es unter anderem wieder mitten in den Fluss.

Abermals mussten sie dabei eine erschreckende Bilanz ziehen, zogen sie doch mehrere Autoreifen, Gartenutensilien, einen alten Teppich sowie jede Menge Flaschen, Plastikverpackungen und Kleidungsstücke aus dem Wasser. Nicht zu vergessen die sieben vollen Mülltüten, die den Vorwochenrekord nur deshalb verfehlten, weil die Sammlung nach eineinhalb Stunden vorzeitig abgebrochen werden musste. Die Masse an Grobmüll hatte bereits frühzeitig den Handwagen überquellen lassen und die Tragekapazitäten der Sammelnden erschöpft.

Ein großes Dankeschön sprachen die Initiatoren aus dem Förderzentrum dem Kommunalservice der Stadt Weimar aus, der die Aktion von Beginn an maßgeblich unterstützt, indem er Papiermülltüten stellt und den Abtransport der Sammelresultate vom vereinbarten Zwischenlager auf dem Theaterplatz ermöglicht.

Nach den Herbstferien wollen die Schüler ein neues Kapitel zum Projekt „Landenberger For Future“ aufschlagen. Unter dem Motto „Landenberger pflanzen Leben“ und wiederum in enger Kooperation mit dem Kommunalservice wollen Schüler und Lehrer jeden Freitag Bäume im Stadtgebiet pflanzen. Der erste Baum – ein privat gespendeter Apfelbaum – wird auf dem Schulgelände gesetzt.