Apolda. Leichtathletik: Apoldaer Athletin gleichzeitig als gutes Vorbild

13 Grad, ganztägiger Nieselregen und ein leichter Wind aus West. Die Bedingungen im Stadion an der Jahnstraße in Leinefelde-Worbis hätten nicht viel schlechter sein können und dennoch startete Beatrice Müller vom Apoldaer Leichtathletikverein voller Vorfreude bei den Deutschen Meisterschaften der Senioren.

Qualifiziert für den Kugelstoß und den Speerwurf der Frauen der Altersklasse 35, hatte sie sich vor allem für den Wettbewerb mit dem 600 Gramm schweren Wurfgerät einiges vorgenommen. Und das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Trotz schlechter Bedingungen gelang Beatrice Müller mit ihrem Arbeitsgerät der zweitbeste Wurf aller Athletinnen, der mit der Silbermedaille belohnt wurde. Auch wenn sie mit ihrer Weite von 35,81 Metern nicht vollends zufrieden war, stand am Ende die verdiente Deutsche Vizemeisterschaft und damit ihre erste Meisterschaftsmedaille bei den Senioren zu Buche.

Beim Kugelstoß am Nachmittag zwickte dann die Schulter, so dass mit 9,99 Meter „nur“ der vierte Platz heraussprang. Alles in allem zeigte die Apoldaer Sportlerin einen guten Wettkampf und bestätigte damit ihre Vorbildrolle für die jungen Leichtathleten des Apoldaer LV, denen sie zudem Woche für Woche als Trainerin mit Rat und Tat zur Seite steht.

Ein weiteres Mitglied des Apoldaer LV, das am Wochenende in Leinefelde-Worbis im Einsatz war, war Wolfgang Trica. Als Kampfrichter ermöglichte er gemeinsam mit seinen Kollegen einen reibungslosen Ablauf der Wettbewerbe und sorgte so für atmosphärisch schöne Deutsche Meisterschaften im Eichsfeld. Da störte auch das Wetter nicht allzu sehr.