Weimar. Die Weimarer Ortsgruppe von „Extinction Rebellion“ hat ihre Sorgen und Forderungen an Statuen öffentlich gemacht.

Eine Nacht- und Nebelaktion haben Aktivisten der „Extinction Rebellion“ Weimar gestartet. Sie versahen zahlreiche Statuen in der Innenstadt in der Nacht zu Silvester mit einem Mundschutz und Nachrichten an Passanten. Mit der Aktion wollte die Gruppe auf die aus ihrer Sicht bevorstehende Klimakatastrophe aufmerksam machen.

„Ein Desaster von planetarem Ausmaß“ stand zu Füßen von Herder auf einem Plakat. „Wir müssen über unsere Zukunft reden“ und „Sag die Wahrheit“ war an dem Figuren vor der Albert-Schweitzer-Gedenkstätte am Kegelplatz zu lesen. Bach trug ein Plakat mit der Forderung nach einem „CO2 Budget für Weimar“. „Weder ,Fridays For Future’ noch andere Klimagerechtigkeitsbewegungen werden ernst genommen, obwohl sie zu Millionen über das ganze Jahr hinweg protestierten, und die Wissenschaft fast wöchentlich alarmierende Bericht veröffentlicht“, erläuterte die Weimarer Gruppe den Hintergrund. Die Bewegung „Extinction Rebellion“, zu Deutsch „Rebellion gegen das Aussterben“, entstand 2019 in London. Sie ist eigenen Angaben zufolge derzeit in mehr als 70 Ländern auf 6 Kontinenten aktiv. In Deutschland existieren 120 Ortsgruppen. Durch friedlichen zivilen Ungehorsam stören sie „gesellschaftliche Normalität, die mit der Zerstörung von Ökosystemen verwoben ist“.