Weimar. Die Weimarer Gruppe von Extinction Rebellion beteiligt sich an einer bundesweiten Aktion von 101 Gruppen und Bündnissen.

Mit einer nächtlichen Schilder-Aktion hat die Weimarer Gruppe der Umweltbewegung Extinction Rebellion ihre Forderungen nach Hilfe für Geflüchtete auf den griechischen Inseln in das Weimarer Stadtbild befördert. Die Gruppe platzierte Botschaften wie „Kein Schutz vor Covid-19 ohne ein Zuhause“ oder „Niemanden zurücklassen“ unter anderem am Goethe-Schiller-Denkmal, vor dem Haus der Demokratie sowie in der Schwanseestraße vor der Stadtverwaltung.

Die Weimarer beteiligten sich damit an einer deutschlandweiten Aktion von 101 Gruppen, die zudem einen gemeinsamen Appell verfassten. Darin fordern sie unter anderem die sofortige Evakuierung der EU-Flüchtlingslager auf den griechischen Inseln und die Aufnahme der Bewohner in „solidarischen Städten“. „Die Coronapandemie trifft, wie alle Krisen, stets die Ärmsten am schlimmsten“, so der Weimarer Extinction-Rebellion-Sprecher Tino Pfaff. „Wo bleibt unsere Menschlichkeit? Über 140 Städte in Deutschland sind seit Monaten aufnahmebereit.“