Weimar. Servicebereich der Ausländerbehörde bleibt bis Monatsende geschlossen. Nur dringende Fälle werden bearbeitet

Die Stadtverwaltung wehrt sich gegen den Vorwurf, dass der Servicebereich der Ausländerbehörde derzeit aus ausländerfeindlichen Gründen oder Diskriminierung geschlossen sei. Die „bedauerliche Situation“ sei durch „unvorhergesehene Krankheitsfälle eingetreten, die besonders in der Urlaubszeit die wahrnehmbaren Auswirkungen haben“. Diese ließen sich auch nicht durch andere Bedienstete der Stadtverwaltung kompensieren. Zum Umgang mit dem Ausländerrecht als sehr spezifische Rechtsmaterie sei eine umfangreiche Einarbeitung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch erfahrene Kräfte erforderlich. Diese solle schnellstmöglich für vier neue Bedienstete erfolgen. Zudem gebe es demnächst eine weitere Neueinstellung und eine weitere Stellenausschreibung.

„Die Ausländerbehörde ist genauso wie in der Vergangenheit bestrebt, allen Anforderungen möglichst zeitnah gerecht zu werden“, sagte Oberbürgermeister Peter Kleine. Angesichts der Vielzahl von Bürgerinnen und Bürgern, die die Leistungen der Ausländerbehörde in Anspruch nehmen, sei dies für die Stadtverwaltung weiterhin ein notwendiger und wichtiger Schwerpunkt ihrer Tätigkeit.

Alle bereits vereinbarten Termine würden auch stattfinden. Die Vereinbarung neuer sei derzeit nicht möglich. Wegen der Schließung des Servicebereichs könnten aktuell keine An-, Ab- und Ummeldungen erfolgen. Ebenso könnten persönlich auch keine Unterlagen angenommen und Dokumente wie Aufenthaltstitel ausgegeben werden. In dringenden Fällen wird um eine E-Mail an auslaenderbe hoerde@stadtweimar.de gebeten, dringende Terminvergaben seien über Terminvergabe.abh@ stadtweimar.de möglich.

Der Servicebereich werde ab Dienstag, 30. Juli, wieder wie gewohnt geöffnet sein, sicherte die Stadt gestern zu.