Taubach. Mit Baukosten von 145.000 Euro inklusive Planung und Baunebenkosten wurde die Mauer im Bereich des Aufganges komplett abgetragen und neu gesetzt

Statt der feierlichen Übergabe des Treppenaufgangs zum Taubacher Kirchplatz wurde dieser in einer kleinen Runde zu dritt zur Nutzung freigegeben. Obwohl auch Ortsteilbürgermeister Thoralf Canis und seine Mitstreiter nicht dabei sein durften, erreichten ihn bereits die ersten positiven Reaktionen. „Das ist aber schön geworden“, zitierte er einen Kommentar.

Binnen vier Monaten und mit Baukosten von 145.000 Euro inklusive Planung und Baunebenkosten wurde die Mauer im Bereich des Aufganges komplett abgetragen und neu gesetzt – teilweise aus vorhandenem Material. Die Rampe erhielt das geringstmögliche Gefälle, was nach Angaben der Stadtverwaltung „die Begehbarkeit mit Kinderwagen und für Rollstuhlfahrer mit Begleitung ermöglicht“. Zusätzlich entstand für die kurze Verbindung zum Kirchplatz eine Treppe. Das verwendete Material orientiert sich an dem für das Ilmtal typischen Travertin. Die Geländer sind in anthrazit-farbig.

Auch ans Grün wurde gedacht: Als Ersatz für den Nadelbaum, der weichen musste, wurde eine neue Linde gepflanzt. Die Fläche zwischen der Rampe und der oberhalb verlaufenden Hardtgasse wurde mit einer bienenfreundlichen Staudenmischpflanzung bepflanzt, die laut Rathaus das ganze Jahr über blüht.

Insgesamt bildet der zuvor marode Treppenaufgang nun wieder die Verbindung zwischen dem Ilmtal mit seinem touristisch relevanten Radweg mit dem Kirchplatz und dem Ortskern von Taubach.

Die Baumaßnahme konnte mithilfe der Thüringer Städtebauförderung finanziert werden. Zum Zuge kamen dabei das Landesprogramm für städtebauliche Sanierungsmaßnahmen sowie eine Zuwendung für mehr Barrierefreiheit. Angesichts der 80-prozentigen Förderung blieb für die Stadtkasse lediglich ein Eigenanteil von 29.000 Euro.