Tröbsdorf. Nach der Weihe durch Pfarrer Christoph Victor beginnt der vergnügliche Teil mit Weihnachtsbaumweitwurf und mehr.

Viele Jahrzehnte musste Tröbsdorf ohne Ortsfahne auskommen. Irgendwann war sie ebenso verschwunden wie die der Feuerwehr oder der Fußballer. Die fahnenlose Zeit hat am Samstag ein Ende: Dann wird mit Pfarrer Christoph Victor und OB Peter Kleine die neue Ortsfahne geweiht.

Die Idee hatte Ortsteilbürgermeister Matthias Hopf. Im Vorjahr bewunderte er die kleinen und großen Fahnen in der Partnergemeinde Oberdiebach. Matthias Hopf ließ sich eine geben und besann sich seiner Kontakte zur Firma Sachsen Fahnen und freut sich jetzt darauf, das fertige Stück in Dienst stellen zu können. „Das passiert schließlich nicht alle Tage“, sagte der Ortsteilbürgermeister, der anfügte, dass das bisher fahnenlose Tröbsdorf mit der Ersterwähnung im Jahr 874 mehr als zwei Jahrzehnte älter ist als die „kommunale Mutter“ Weimar.

Die Fahne mit rot-weißem Grund wird vom Wappentier der Tröbsdorfer geschmückt: einem bunten Gockel auf gelbem Grund. Bisher ist unbekannt, wie Tröbsdorf zum Federtier kam. Es wird vermutet, dass dies vom bevorzugten Nutzvieh herrühren könnte, das die Vorfahren gehalten haben.

Die Fahne soll fortan bei Dorffesten oder Kirmsen verwendet werden. Dazwischen nimmt sie Fahnenpatin Katrin Hartmann in Pflege und Obhut. Ihr Name ist auf einem Wimpel an der Fahnenstange zu lesen. Zeitgleich mit der Weihe feiert die Kirmesgesellschaft das 20-jährige Jubiläum ihrer Flagge.

Beim Fest wartet zudem der dritte Weihnachtsbaumweitwurf auf Teilnehmer. Unter „Flutlicht“ gibt es erstmals einen Weihnachtsbaum-Slalom, ehe die Bäume in Flammen aufgehen. Die Spiele organisierte der Orteilrat, der Ortsverein kümmert sich ums Essen und die Kirmesgesellschaft, die Vertreter von rund einem halben Dutzend befreundeter Vereine erwartet, um die Getränke. Für Musik sorgen die Band „Doomsday“ und DJ Mario.

18. Januar, ab 17 Uhr; Festhalle