Weimar. Das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie und die Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora stellen Untersuchungen zur Entstehung und Nutzung von Stollen im Steinbruch des Konzentrationslagers vor.

Das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie und die Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora stellen am Dienstag aktuelle Untersuchungen zum Steinbruch des Konzentrationslagers Buchenwald vor.

Im Steinbruch des Konzentrationslagers Buchenwald zwang die SS Häftlinge, unter schwersten Arbeitsbedingungen Material für den Gebäude- und Wegebau des Lagers zu gewinnen. Viele Häftlinge starben durch Misshandlungen oder wurden von SS-Männern ermordet. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges mussten Häftlinge im Steinbruch auch kleinere Stollen anlegen.

Zur Entstehung und Nutzung der Stollen hat der MDR in einem aufwendigen Projekt über zwei Jahre recherchiert – mit Unterstützung der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora sowie des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie.

Erstes Ergebnis ist eine siebenteilige Podcast-Serie – zu hören ab Montag, 23. September 2019, werktags um 9.05 und 19.05 Uhr bei MDR Kultur sowie unter www.mdrkultur.de .

Im nächsten Schritt und zur weiteren Klärung sind im Oktober 2019 Nachforschungen im Steinbruch Buchenwald geplant, die der MDR filmisch begleiten wird.