Weimar. Utopie bildet den Schwerpunkt, wenn internationale Experten ab Dienstag in Weimar über die Gestaltung am Bauhaus sprechen.

Zur gemeinsamen Veranstaltungsreihe „Weimarer Kontroversen“ haben die Klassik-Stiftung Weimar und das Bauhaus-Institut für Geschichte und Theorie der Architektur und Planung der Bauhaus-Universität vom 20. bis 22. November eingeladen. Zum Bauhaus-Jubiläum betrachtet die internationale Fachkonferenz das Verhältnis von Utopie und Gestaltung am historischen Bauhaus. Darauf aufbauend, diskutiert sie zudem die Relevanz historischer und aktueller Entwürfe von Utopie für die Gegenwart.

Die Tagung startet am Mittwoch, 20. November, 19 Uhr, mit dem Vortrag des emeritierten Professors Lucian Hölscher von der Ruhr-Universität Bochum über „Utopie und Enttäuschung. 100 Jahre Bauhaus“ im Bauhaus-Museum. Am zweiten Tag erwartet alle Interessierten von 10 bis 18 Uhr ein vielfältiges Vortragsprogramm im Flügelsaal 1 der Weimarhalle. Die Expertinnen und Experten aus den USA, Australien, Österreich und Deutschland eröffnen unterschiedliche Perspektiven auf die Bedeutung von Utopie. So spricht unter anderem Anja Baumhoff, Professorin an der Hochschule Hannover über „Der ,Neue Mann’ und das Staatliche Bauhaus Weimar. Geschlechterkonzeptionen und ihr Bezug zur Geschichte der Moderne“. Die Tagung endet am Freitag mit den „Bauhaus-Dialogen“: Von 10 bis 16 Uhr sollen kurze Impulsreferate zu Diskussionen zwischen den Teilnehmenden anregen.

Seit 2016 richten die Klassik-Stiftung und das Bauhaus-Institut die „Weimarer Kontroversen“ aus, die sich wechselnden aktuellen Themen aus dem Umfeld des Bauhauses annehmen. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist kostenfrei.

Abendvortrag: Mittwoch, 20. November, 19 Uhr; Bauhaus-Museum; Symposium und Bauhaus-Dialoge: Donnerstag und Freitag, 21. und 22. November, ab 10 Uhr; Weimarhalle; https://weimarer-kontroversen.de