Kromsdorf. Befürworter und Skeptiker in Sachen Wolf fanden sich auf Einladung des Vereins „Bürgerschloss & Kulturbrauerei“ in Kromsdorf zusammen.

Zur dritten Veranstaltung in Regie des Vereins „Bürgerschloss & Kulturbrauerei“ öffnete sich am Freitagabend die Kromsdorfer Schlosskapelle. Unter der Federführung von Rechtsanwalt Peter Möller rückten der Verein und die dort wirkende Genossenschaft diesmal mit einer Buchlesung und anschließender Diskussionsrunde den Wolf in den Mittelpunkt.

Ausgehend vom Weimarer-Land-Krimi „Mörder im Schafspelz“, den die Magdalaer Autorin Heike Köhler-Oswald vorstellte, sprachen Anne Byrenheid, Vorsitzende der Arbeitsgruppe Wölfe im Thüringer Bauernverband, Eckhard Fuhr, Journalist und aktiver Jäger aus Berlin, Martin Görner, Leiter der Arbeitsgruppe Artenschutz Thüringen aus Jena, Silvester Tamas, Sprecher der Arbeitsgruppe Wolf und Luchs beim NABU Thüringen, und schließlich Heike Köhler-Oswald über den Wolf und seine Bedeutung für die Natur und den Menschen. Insbesondere nahm die Runde Bezug auf die Wölfin von Ohrdruf.

Hanno Müller, Redakteur dieser Zeitung, stieß als Moderator des Abends auf dem Podium wie im Publikum auf sehr unterschiedliche Meinungen, ob die Wiederkehr des Wolfes nun eher Fluch oder Segen für Thüringen sei. Am Büchertisch, den Verleger Steffen Knabe betreute, war eine Auswahl von Publikationen zur Thematik Wolf erhältlich. erworben werden. Heike Köhler-Oswald signierte auf Wunsch auch ihr Buch.

Das nächste Mal hat der Kromsdorfer Verein für den 9. Februar um 19 Uhr in die Schlosskapelle eingeladen. Dann wird es wieder musikalisch. Bei einem Jazzkonzert spielen der Weimarer Hochschul-Professor Manfred Bründl und Begleitung Gershwin.