Oberhof. Die Biathlon-WM in Oberhof hat über die Internet-Plattformen 18 Millionen Menschen erreicht, wie der Weltverband mitteilte. In Skandinavien erzielten die TV-Übertragungen sensationelle Marktanteile.

Die Internationale Biathlon-Union (IBU) hat nach der Weltmeisterschaft in Oberhof konkrete Zahlen veröffentlicht, die den Stellenwert der Sportart untermauern. Nachrichten auf den Online-Plattformen der IBU hätten 18 Millionen Menschen erreicht, teilte der Weltverband mit. Videos wurden 7,8 Millionen Mal auf den Social-Media-Kanälen der IBU angesehen, heißt es in einer Mitteilung.

IBU-Präsident Olle Dahlin lobte die Thüringer WM-Ausrichter vor allem für ihr Konzept der Nachhaltigkeit. Damit habe Oberhof für künftige Gastgeber einen Maßstab gesetzt, sagte der Schwede.

Auch im Fernsehen behauptete sich Biathlon mit der Weltmeisterschaft als klare Nummer eins bei den deutschen Wintersport-Fans. Am letzten WM-Wochenende waren die Biathlon-Übertragungen die mit Abstand erfolgreichsten Sportsendungen im Fernsehen. Das abschließende Massenstart-Rennen der Frauen kam am Sonntag auf einen Topwert von durchschnittlich 4,91 Millionen TV-Zuschauern im Ersten. Das entspricht nach Angaben der AGF Videoforschung einem Marktanteil von 31,5 Prozent. Die Übertragungen der alpinen Ski-WM konnten mit diesen Zahlen nicht mithalten und lagen deutlich hinter den Biathlon-Werten.

Laut IBU-Angaben verfolgte weltweit ein durchschnittliches Publikum von acht Millionen Menschen die zwölf Entscheidungen in Oberhof. Die höchsten Marktanteile wurden in Skandinavien erzielt. Schweden und Norwegen verzeichneten einen Wert von 85 Prozent beim Massenstart der Männer. Norwegen vermeldete laut IBU bei der Staffel der Männer sogar einen Marktanteil von 89 Prozent.