Marco Alles über eine Serie zu den Olympischen Spielen 1972.

Die ansteckende Begeisterung, die München bei den jüngsten Europe­an Championships erfasste, weckte zwangsläufig Erinnerungen.

Erinnerungen an denkwürdige Olympische Spiele in der Isar-Metropole; an eine farbenfrohe Eröffnungsfeier am 26. August 1972 vor 80.000 Zuschauern; Erinnerungen an ein Spektakel, das den Kalten

Marco Alles
Marco Alles © Marco Schmidt | Marco Schmidt

Krieg zwischen Ost und West vergessen ließ; an den erstmaligen Einmarsch der DDR-Mannschaft unter eigener Flagge, an feiernde Menschen im Olympiapark, an umjubelte Stars wie Mark Spitz, Olga Korbut oder Ulrike Meyfarth, an großartige Leistungen – nicht zuletzt durch Thüringer Athleten.

Renate Stecher, Ruth Fuchs, Roland Matthes und Wolfgang Nordwig sorgten damals für goldene Momente. Die Volleyballer um Wolfgang Löwe gewannen Silber, die Fußballer um Jenas Legenden Peter Ducke und Konrad Weise Bronze. Doch nicht nur an sportliche Sternstunden wollen wir in unserer Serie „Vor 50 Jahren“ erinnern.

München 1972 gingen auch als Spiele des Grauens in die Geschichte ein. Palästinensische Terroristen hatten am 5. September das israelische Quartier überfallen. Nach ei­ner gescheiterten Befreiungsaktion sterben an dem schwarzen Dienstag elf israelische Sportler, ein Polizist und fünf Attentäter. Die Welt stand still. Kein anderes sportliches Großereignis erlebte jemals solch eine brutale Wendung.

Eine, die nicht nur Augenzeugen noch immer gegenwärtig ist. Seien Sie gespannt, liebe Leserinnen und Leser, auf eine spannende Zeitreise!

Die Olympischen Spiele in München 1972: Ein deutscher Sommer