Hamburg.

Toni Leistner vom Fußball-Zweitligisten Hamburger SV muss erneut eine Zwangspause einlegen. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) belegte den 30 Jahre alten Abwehrspieler wegen unsportlichen Verhaltens mit einer Sperre von zwei Meisterschaftsspielen.

Leistner war am Samstag in der 53. Minute des HSV-Punktspiels bei der SpVgg Greuther Fürth (1:0) nach einer Notbremse von Schiedsrichter Martin Petersen (Stuttgart) des Feldes verwiesen worden. Leistner und der HSV haben dem Urteil bereits zugestimmt, es ist damit rechtskräftig.

Es ist schon die zweite Sperre für den HSV-Zugang in dieser noch jungen Saison. Nach dem DFB-Pokalspiel bei Dynamo Dresden hatte der Abwehrchef einen Dynamo-Fan weggeschubst, weil dieser ihn und seine Familie zuvor "grob beleidigt" hatte. Zunächst wurde Leistner für drei Pflichtspiele gesperrt, zwei weitere wurden auf Bewährung ausgesetzt.

Nach einem Einspruch des HSV-Spielers, der bei seiner Attacke zudem keinen Mund- und Nasenschutz getragen und damit auch gegen das DFB/DFL-Hygienekonzept verstoßen hatte, wurde die Strafe geringfügig abgemildert. Zwei (bereits verbüßte) Spiele in der Liga und zwei im DFB-Pokal, die er noch absitzen muss, lautete das neue Strafmaß. Zudem wurde die Geldstrafe von 8000 auf 6000 Euro herabgesetzt.

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