Düsseldorf. Keine Tore im Spitzenspiel und wieder eine Niederlage für den VfB Stuttgart. Jetzt mischt auch Heidenheim im Aufstiegsrennen mit.

Trainer Uwe Neuhaus konnte nach seinem Jubiläum durchaus zufrieden sein. Beim 0:0 von Arminia Bielefeld im Top-Spiel beim Verfolger Hamburger SV saß der Coach zum 300. Mal in der 2. Liga auf der Bank und blieb auch weiterhin im Jahr 2020 unbesiegt.

Damit bleiben die Ostwestfalen in der 2. Fußball-Bundesliga auf Aufstiegskurs. Der Spitzenreiter ist seit neun Spielen in Serie unbesiegt und hat sieben Runden vor Saisonschluss acht Punkte Vorsprung auf Rang drei, den der nächste Gegner VfB Stuttgart weiterhin inne hat. "Jetzt müssen wir noch sieben Schritte gehen, es war wichtig, hier zu bestehen", sagte Bielefelds Abwehrspieler Amos Pieper.

Die auf drei Positionen veränderte Hamburger Elf kam im Volksparkstadion gut ins Spiel, kontrollierte die Partie und hatte auch die weitaus besseren Möglichkeiten. Die sehr defensiv eingestellten Gäste und mussten am Ende mit dem Punktgewinn hochzufrieden sein. Im Gegensatz zu HSV-Coach Dieter Hecking: "Dieses Spiel musst du gewinnen! Wir waren die bessere Mannschaft. Deshalb sind wir natürlich enttäuscht", sagte der Hamburger Trainer.

Die seit vier Spielen sieglosen Stuttgarter, die nach der Gelb-Roten Karte gegen Daniel Didavi eine Halbzeit lang in Unterzahl spielen mussten, verloren bei Holstein Kiel mit 2:3 (0:1) und müssen nun sogar um den Relegationsrang bangen. "Diese Niederlage ist natürlich sehr bitter. Jetzt geht es gegen den HSV um alles. Aber ich kann versprechen, dass wir alles geben werden", sagte VfB-Coach Pellegrino Matarazzo. In Lauerstellung mit einem Punkt Rückstand bleibt der 1. FC Heidenheim nach dem 1:0-Erfolg am Freitagabend gegen den SV Wehen Wiesbaden.

Die auf drei Positionen veränderte Hamburger Elf kam im Volksparkstadion gut ins Spiel, kontrollierte die Partie und hatte auch die besseren Möglichkeiten. Trainer Neuhaus hatte sein Team sehr defensiv eingestellt und musste am Ende mit dem Punktgewinn zufrieden sein.

In der Abstiegszone verbesserte sich der Karlsruher SC durch ein 0:0 gegen den VfL Bochum auf den Relegationsrang. Für den 1. FC Nürnberg bleibt die Situation trotz des noch geretteten Punktes beim 1:1 gegen Erzgebirge Aue brenzlig, zumal Tabellenschlusslicht Dynamo Dresden noch zwei Spiele im Rückstand ist. "Die Mannschaft hat alles investiert", sagte Trainer Jens Keller, doch im Angriff hapert es derzeit. Der Ausgleich fiel durch ein Eigentor von Sören Gonther. Die Sachsen hatten nach einem schweren Unfall, in den sie vor der Ankunft verwickelt waren, ohne Schaden überstanden. Der Busfahrer habe ihnen das Leben gerettet, meinte Aues Torschütze Dimitrij Nazarov.

Einen wichtigen Sieg landete Hannover 96 beim 4:2-Sieg im Niedersachsen-Derby beim VfL Osnabrück. Joker Marvin Ducksch drehte die Partie für die Gäste mit zwei Treffern nach einem 1:2-Rückstand. "Wir wussten nach der langen Pause nicht, wo wir stehen und haben uns am Anfang sehr schwer getan", sagte Hannovers Trainer Kenan Kocak. Mit 30 Punkten bleibt die Lage für die Osnabrücker weiterhin gefährlich. "Die Enttäuschung sitzt schon sehr tief", meinte VfL-Coach Daniel Thioune.

Nach dem ernüchternden 0:4 beim SV Darmstadt 98 muss auch der FC St. Pauli mit seiner weiterhin anhaltenden Auswärtsschwäche den Blick wieder nach unten richtigen. "Es wurmt mich sehr, dass wir wieder ohne Zählbares nach Hause fahren müssen", klagte Torhüter Robin Himmelmann.