San José/Arnstadt . Ilm-Kreis-Sportler in Corona-Zeiten. Was sie tun, wie sie trainieren und was sie hoffen - Teil 4: Benny Linse (SpVgg. Geratal)

Durch Corona ist alles anders geworden. Das gesellschaftliche Leben kommt zunehmend zum Erliegen, nicht nur der Sport. Wir erkundigten uns bei Sportlern aus Vereinen des Ilm-Kreises wie sie mit diesen Problemen umgehen.

Fußballer Benny Linse nahm im Februar eine Auszeit beim Fußball-Thüringenligisten SpVgg. Geratal, um im Rahmen eines Auslandspraktikums nach Costa Rica zu reisen und dort an der deutschen Schule in der Hauptstadt San José zu unterrichten.

Benny Linse (M.) in Aktion gegen Martinrodas Serdar Suliman.
Benny Linse (M.) in Aktion gegen Martinrodas Serdar Suliman. © René Röder

Der 29-jährige Erfurter wollte in Zentralamerika gerade jetzt mit „Spirits of Football“ und unterstützt von der Friedich-Ebert-Stiftung das Projekt „The Ball Costa Rica 2020“ ins Leben rufen. „Wir hatten schon alles geplant. Dieser Tage wollten wir starten. Es gab bereits Absprachen mit einer costa-ricanischen Fußballerin, die in Paris Fußball spielt und nun nach Saisonschluss in ihre Heimat kommen wollte. Sie kommt aber aus Frankreich nicht raus“, teilte Benny Linse gestern via Messenger aus San José mit.

Ihm geht es gut, die Situation ist aber auch in Costa Rica angespannt. Die Vorsorgemaßnahmen sind wie weltweit in Zentralamerika riesig. „Auch in Costa Rica dürfen die Schulen nur noch online den Unterricht gewährleisten.“

Benny Linse will dennoch versuchen zu bleiben. „Ich werde bis Juli hier bleiben, verfolge die Entwicklung in der Heimat sehr genau. Wir müssen jetzt alle sehr vorsichtig sein…“