Düsseldorf.

Mit der Partie Borussia Mönchengladbach gegen Borussia Dortmund startet am heutigen Freitag der 18. Spieltag der Fußball-Bundesliga.

Hier der Überblick über die restlichen Partien:

Bayer Leverkusen - VfL Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Leverkusen will nach dem Erfolg gegen Dortmund im Duell mit Wolfsburg einen weiteren Konkurrenten im Kampf um die Champions-League-Plätze distanzieren. Wolfsburg würde mit einem Sieg nach Punkten mit Bayer gleichziehen.

STATISTIK: Zum 48. Mal stehen sich die beiden Teams in der Bundesliga gegenüber, Leverkusen holte dabei 22 Siege, Wolfsburg verließ in 17 Partien als Gewinner den Platz. Ihre beiden jüngsten Spiele in Leverkusen konnten die Wolfsburger gewinnen (4:1/3:1).

PERSONAL: Wolfsburg kann nach Kniebeschwerden wohl auf Topstürmer Weghorst setzen. Die Abwehrspieler Roussillon und Bruma sowie Angreifer Ginczek fehlen. Bei Leverkusen ist Palacios zurück im Training, ein Einsatz käme laut Coach Bosz aber zu früh.

BESONDERES: Wolfsburg musste in der abgelaufenen Hinrunde nur zwei Niederlagen hinnehmen, keine andere Bundesliga-Mannschaft kassierte weniger Pleiten. Dafür stehen acht Remis zu Buche, auch das Hinspiel gegen Leverkusen endete unentschieden (0:0).

SC Freiburg - VfB Stuttgart (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Der VfB könnte mit einem Sieg im Baden-Württemberg-Duell an Freiburg vorbeiziehen. Die Stuttgarter haben allerdings nur eins der vergangenen sechs Bundesliga-Spiele gewonnen, Freiburg hat von den vergangenen neun Liga-Partien nur gegen die Bayern verloren.

STATISTIK: Der VfB hat nur in einem der vergangenen zehn Pflichtspiele gegen Freiburg den Kürzeren gezogen - und zwar zum Saisonauftakt mit 2:3. Die beiden Teams stehen sich schon zum dritten Mal in dieser Saison in einem Pflichtspiel gegenüber. In der zweiten Runde des DFB-Pokals behaupteten sich die Stuttgarter 1:0.

PERSONAL: Beim SC kehrt Mittelfeldspieler Höfler nach Gelbsperre zurück. Sallai und Santamaria sind fraglich, Schmidt dürfte nach seiner Verletzung zur Verfügung stehen. Der VfB kann auf die zuletzt gesperrten Topscorer Wamangituka und Gonzalez wieder zurückgreifen.

BESONDERES: Die Freiburger Offensive ist gut drauf. 31 Tore sind die zweitbeste Hinrundenausbeute der Bundesliga-Historie des Clubs, nur 1994/1995 (35) waren es mehr.

FSV Mainz 05 - RB Leipzig (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Vorletzter gegen Zweiter. Während Mainz im Abstiegskampf dringend Punkte braucht, will Leipzig an die Bayern heranrücken.

STATISTIK: In den vergangenen fünf direkten Duellen schoss RB 23 Tore gegen die Mainzer, die die Sachsen seit 2018 nicht mehr besiegten.

PERSONAL: RB-Coach Nagelsmann muss auf den angeschlagenen Stürmer Poulsen verzichten. Bei Mainz steht das Startelf-Debüt von Kohr bevor.

BESONDERES: Beim letzten Leipziger Gastspiel in Mainz schoss Werner drei Tore. Seine Nachfolger Sörloth, Kluivert und Hwang haben zusammen gerade einmal zwei Saisontreffer.

FC Augsburg - 1. FC Union Berlin (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Der Vorsprung der Augsburger auf Relegationsplatz 16 schmilzt nach drei Niederlagen am Stück, Aufsteiger Union ist sogar im Rennen um einen internationalen Startplatz.

STATISTIK: Die Berliner gewannen nur eines der sieben Pflichtspiele im Profifußball gegen den FCA. Die Augsburger könnten gegen Union den Vereinsnegativrekord von vier Heimniederlagen nacheinander aus dem Jahr 2018 einstellen.

PERSONAL: Offensivspieler Vargas fehlt dem FCA verletzt, Union-Abwehrspieler Hübner ist nach dem Streit mit Leverkusens Amiri gesperrt.

BESONDERES: Beide Clubs haben im vergangenen Sommer einen Tausch der Torhüter vorgenommen. Gikiewicz hält nun für den FCA, Luthe ist Stammkeeper bei Union.

Arminia Bielefeld - Eintracht Frankfurt (Samstag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Beide Teams sind im Aufwind. Die Arminia rangiert nach zuletzt sieben Punkten aus drei Spielen auf Platz 15. Frankfurt kam in den vergangenen fünf Partien auf 13 Zähler.

STATISTIK: Gegen keinen anderen aktuellen Erstligisten hat Frankfurt eine bessere Bilanz: Nur sechs der 27 Spiele gegen die Arminia gingen verloren. Aber: In Bielefeld gab es in 13 Partien nur zwei Siege.

PERSONAL: Bielefeld muss weiter auf Voglsammer, Prietl und Niemann verzichten. Die Eintracht kann mit den zuletzt angeschlagenen Rode und Hinteregger planen. Sturm-Rückkehrer Jovic könnte nach zuletzt zwei Joker-Einsätzen erstmals wieder in der Startelf stehen.

BESONDERES: Bielefeld blieb zuletzt dreimal in Serie ohne Gegentor. Das gelang in der Bundesliga zuletzt vor knapp 15 Jahren. Mit vier Zu-Null-Spielen hintereinander würde die Arminia ihren Rekord aus dem Jahr 1982 einstellen.

Hertha BSC - Werder Bremen (Samstag, 18.30 Uhr)

SITUATION: Hertha und Bremen befinden sich auf Augenhöhe. Die Tabellennachbarn auf dem 14. und 13. Platz holten in den ersten vier Spielen im Januar jeweils vier Punkte und haben nur noch zwei und drei Zähler Abstand zum Relegationsplatz.

STATISTIK: In den letzten zehn Ligaspielen trennten sich beide Teams insgesamt sechsmal unentschieden. Drei Siege verzeichnete Werder, Hertha startete mit einem 4:1-Erfolg in Bremen in die neue Spielzeit.

PERSONAL: Hertha muss weiterhin auf Boyata, Dardai, Plattenhardt, Dilrosun und Löwen verzichten. Bei den Bremern fehlen Füllkrug, Augustinsson, Groß und Erras. Zudem ist ein Startelfeinsatz von Rashica fraglich.

BESONDERES: Beide Vereine holten von ihren bisherigen vier Saisonsiegen jeweils zwei daheim und zwei in der Fremde und weisen vor dem Spieltag eine bis auf die Tordifferenz identische Bilanz auf.

FC Schalke 04 - FC Bayern München (Sonntag, 15.30 Uhr)

SITUATION: Der Letzte empfängt den Ersten, mehr Unterschied geht kaum. Schalke braucht Erfolgserlebnisse, um zumindest die Hoffnung auf den Klassenverbleib aufrechtzuerhalten. Herbstmeister FC Bayern holte bereits 39 Punkte und mühte sich zuletzt zu einem 1:0-Arbeitssieg in Augsburg.

STATISTIK: Von den 101 Bundesligaspielen zwischen den Clubs gewann München 55. Schalke konnte 18 Siege verbuchen. Das Hinspiel entschied der FC Bayern mit 8:0 für sich. Einen Bundesligasieg gegen den Rekordmeister feierte Schalke zuletzt vor über zehn Jahren im Dezember 2010 (2:0).

PERSONAL: Rückkehrer Huntelaar, den unter der Woche Wadenprobleme plagten, steht 1345 Tage nach seinem Abschied aus der Bundesliga vor dem Comeback im Schalker Kader. Auch der zweite Rückkehrer Kolasinac scheint wieder fit. Bayern-Trainer Flick muss auf den verletzten Tolisso verzichten.

BESONDERES: Mit dem Schalker Hoppe und Bayern-Torjäger Lewandowski treffen die beiden Top-Torschützen des noch kurzen Kalenderjahres aufeinander. Beide markierten an den insgesamt vier Spieltagen in 2021 jeweils fünf Treffer.

TSG 1899 Hoffenheim - 1. FC Köln (Sonntag, 18.00 Uhr)

SITUATION: Hoffenheim will nach dem Befreiungsschlag bei Hertha (3:0) nachlegen. Köln rangiert auf Relegationsplatz 16 und kommt mit dem Schwung des Last-Minute-Sieges gegen Schalke (2:1).

STATISTIK: Der 1. FC Köln ist gegen Hoffenheim seit neun Bundesliga-Spielen sieglos. Die vergangenen fünf wurden sogar alle verloren.

PERSONAL: TSG-Trainer Hoeneß hat weiter viele Ausfälle. Immerhin kehrt Kaderabek nach langer Auszeit in den Kader zurück. Der Einsatz von Vogt (Schulterverletzung) ist sehr fraglich. Bei den Kölnern ist Czichos angeschlagen.

BESONDERES: Hoffenheims Stürmer Kramaric kann die Rekordmarke von Ivica Olic als erfolgreichster kroatischer Ligatorschütze übertreffen. Beide haben derzeit 72 Tore. Kramaric erzielte beim 3:2-Sieg im Hinspiel alle Treffer und hat in dieser Saison bereits zehn Tore verbucht.

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