Mönchengladbach.

Für Borussia Mönchengladbachs Sportchef Max Eberl zählt nach der Trainerentscheidung bis zum Saisonende nur noch die Qualifikation für das internationale Geschäft.

"Da liegt jetzt der Fokus drauf", sagte Eberl in der aktuellen Folge des wöchentlichen Podcasts "Einfach mal Luppen..." von Toni und Felix Kroos. "Ab sofort wird auch gar nicht mehr über Adi Hütter gesprochen." Am Dienstag war bekannt geworden, dass der aktuelle Trainer von Eintracht Frankfurt vom 1. Juli an in Gladbach Nachfolger von Marco Rose wird, der dann zu Borussia Dortmund wechselt.

Im Gespräch mit Fußball-Nationalspieler Toni Kroos und dessen Bruder offenbarte Eberl auch, wie sehr Roses Entscheidung, die Borussia vorzeitig verlassen zu wollen, ihn zuletzt mitgenommen habe. "Das ist ein Thema, das mich doch sehr, sehr belastet hat und angestrengt hat", gestand der 47 Jahre alte Eberl, der auch angesichts der heftigen Reaktionen der Borussen-Fans nach Roses verkündetem Abschied gefordert war. "Die Emotionen sind mit dieser Entscheidung von null auf hundert explodiert. Die Fans waren extrem enttäuscht, dass Marco uns nach diesen zwei Jahren wieder verlassen will", meinte Eberl.

Die Gladbacher, die mit Rose das Champions-League-Achtelfinale erreicht hatten, verloren nach der Verkündung dessen Wechsels zum BVB Mitte Februar acht Partien in Serie. Dadurch haben die Borussen im Gegensatz zur Eintracht keine realistischen Chancen mehr auf eine erneute Champions-League-Teilnahme. Als Tabellen-Achter liegt Gladbach sechs Spieltage vor dem Ende der Spielzeit vier Punkte hinter Bayer Leverkusen auf Rang sechs und sechs Zähler hinter dem Fünften Dortmund. "Wir kämpfen jetzt noch um die Europa-League-Plätze. Wir sind voll mit dabei und wollen jetzt diesen Europa-League-Platz auch noch schaffen", sagte Eberl weiter.

Am Samstag kommt es in Gladbach zum brisanten Duell mit Frankfurt, das als Tabellen-Vierter bereits sieben Zähler Vorsprung auf Rang fünf hat.

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