München.

Thomas Müller ist nach den ersten Eindrücken von Oliver Kahns Arbeit als Vorstand des FC Bayern München angetan.

"Grundsätzlich agiert er sehr durchdacht, so wie ich das auch eingeschätzt habe. Er schaut sich das Ganze an", meinte der 30 Jahre alte frühere Weltmeister über den ehemaligen Weltklasse-Torwart. Kahn mache einen "zielstrebigen, aber entspannten Eindruck. Es werden keine hektischen Entscheidungen aktuell getroffen", sagte Müller auch mit Blick auf die Coronavirus-Krise weiter.

Kahn (50) ist seit Anfang dieses Jahres neuer Bayern-Vorstand und soll Karl-Heinz Rummenigge als Boss des Gremiums zum 1. Januar 2022 ablösen. Am heutigen Freitag ist er 100 Tage im Amt.

Müller hat Kahn als aktiven Teamkollegen beim deutschen Fußball-Rekordmeister knapp verpasst. Der ehemalige Torwart-"Titan" beendete 2008 bei den Münchnern seine Karriere, Müller absolvierte im selben Jahr einen Teil der Sommervorbereitung unter Trainer Jürgen Klinsmann. Man habe sich quasi "die Klinke in die Hand gegeben", erinnerte sich Müller, der jüngst einen neuen Vertrag bis zum Sommer 2023 unterschrieben hat. Spitzbübisch merkte er an, dass er es "noch nicht so wirklich" geschafft habe, Kahn "Sprüche reinzudrücken".