Pößneck. Erstmals seit 18 Jahren lud der VfB Pößneck wieder zum Hallenturnier für Männermannschaften und durfte sich über volle Ränge freuen.

Es ist schon eine Weile her. 2002 war es, als der VfB 09 Pößneck letztmals ein Hallenfußballturnier für Männermannschaften ausrichtete und sich dafür organisatorisch weit streckte. Es waren die glanzvollen Oberliga-Zeiten der Blau-Gelben und entsprechend hochkarätig besetzt waren seinerzeit nicht nur die Starterfelder.

So ließ man extra für den Wettbewerb Banden aufbauen, um den Hallenfußball erst so richtig zum Erlebnis zu machen, wie es der damalige VfB-Vorsitzende Manfred Lindenberg ausdrückte. Die Älteren werden sich womöglich erinnern, für einen großen Teil der am Freitagabend Aktiven dürfte das aber nicht zutreffen.

VfB Pößneck verpasst erhofften Heimcoup

Moses Walther etwa, der beim Rosenbräu-Cup das Premierentor nach 18-jähriger Pause erzielte, war bei der letzten Auflage noch keine drei Jahre alt. Der erhoffte Heimcoup blieb für ihn und seinen VfB Pößneck jedoch aus.

Die eine Niederlage gegen den FC Saalfeld war zu viel und man musste neben den Feengrottenstädtern auch Traktor Teichel den Vortritt ins Halbfinale lassen. In der zweiten Vorrundengruppe, die aufgrund der kurzfristigen Absage des TSV Bad Blankenburg nur mit vier Teams über die Bühne ging, nahmen sich alle Mannschaften gegenseitig die Punkte weg. Letztlich ging es für den FSV Schleiz und Blau-Weiß Niederpöllnitz weiter.

Nominell beste Teams ziehen ins Endspiel ein

Das Finale bestritten kurz vor Mitternacht mit dem Landesklassezweiten und -vierten, Schleiz und Saalfeld, die vom Papier besten Teams und obwohl Letztere im gesamten Turnierverlauf während der regulären Spielzeit unbesiegt blieben, wanderte die stattliche Trophäe mit in die Rennstadt. Nach zweimaligem Rückstand kamen die Saalfelder zwar zurück, im Neunmeterschießen hatten die Schleizer jedoch die etwas besseren Nerven.

Obwohl er sich sicher ein besseres Abschneiden der Gastgeber gewünscht hätte, zog der VfB-Vorsitzende Marco Lucanus ein positives Fazit der Neuauflage des Rosenbräu-Cups. „Wir wollten die Tradition nach den vielen Jahren einfach wiederbeleben und ich denke, es hat sich gelohnt. Wir haben ein faires Turnier mit einem super Niveau gesehen und es waren unheimlich viele Leute da“, so Lucanus, der von 250 Besuchern sprach.

Loben und Verbesserungsvorschlag vom Turniersieger

Das gute und sehr ausgeglichene Niveau des Wettbewerbs lobte auch Markus Porst vom FSV Schleiz, der im Finale den entscheidenden Neunmeter versenkte. Zudem hatte er noch einen Verbesserungsvorschlag fürs kommende Jahr: „Ich hätte es gut gefunden, wenn die Mannschaften, die das Halbfinale verpasst haben, die Platzierungen wenigstens per Neunmeterschießen ermittelt hätten“, sagte der Schleizer.

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