Meiningen. Die B-Junioren aus der Kurstadt spielen in Meiningen eine gute Rolle und haben sogar die Chance zum ganz großen Coup.

Als einzige Mannschaft aus dem Saale-Orla-Kreis haben sich die B-Junioren des VfR Bad Lobenstein für die Endrunde der Landesmeisterschaft im Futsal qualifiziert, die in der Meininger Multihalle stattfand. Neben den Koseltalern vertrat noch der FC Carl Zeiss Jena II die Farben des KFA Jena-Saale-Orla, der aber als einer der Favoriten dieser Rolle nicht gerecht wurde.

Der FCC musste dem Kreisoberligisten vom SC 1910 Vieselbach die Hallenkrone überlassen, der überraschenderweise die höherklassige Konkurrenz hinter sich ließ. Dabei startete der Vertreter aus der Kreisoberliga Erfurt-Sömmerda mit einem Remis und einer Niederlage schlecht ins Turnier. Da sich aber die anderen Teams die Punkte gegenseitig wegnahmen und Vieselbach mit drei Siegen in der Folge aufwartete, krönte sich der SC 1910 noch zum Titel.

VfR und FCC mit Chancen auf den Titel

Bei einem Sieg im direkten Duell hätte sich Carl Zeiss noch den Titel sichern können. Aber auch in den Spielen zuvor ließen die Jenaer entscheidende Punkte liegen, so zum Auftakt beim 2:2 gegen Schlotheim und bei der 1:2-Niederlage gegen Bad Lobenstein.

Titelchancen hatte nach drei Spielen auch der VfR Bad Lobenstein, der zu diesem Zeitpunkt mit Schlotheim die Tabelle überraschend anführte. Erneut boten die Koseltaler eine spielstarke Vorstellung und zeigten keinen Respekt vor den höherklassigen Gegnern. Nach dem torlosen Auftakt gegen Barchfeld überraschten sie wie in der Vorrunde den FCC und siegten in einer dramatischen Schlussphase mit 2:1. Die Führung durch Junge glich zwar Jena durch Roßbach aus, doch im Gegenzug erzielte Schier den vielumjubelten Siegtreffer.

Schlechteres Torverhältnis steht Medaille im Weg

Doch zum großen Coup sollte es nicht reichen. So verpassten die Bad Lobensteiner aufgrund des schlechteren Torverhältnisses knapp das Podest und mussten hinter den punktgleichen Teams aus Jena und Gera mit Platz fünf Vorlieb nehmen.

Trotzdem zog Bad Lobensteins Trainer Silvio Sell ein positives Fazit: „Es wäre sogar mehr drin gewesen, vor allem nach den ersten drei Spielen. Am Ende hat aber die Luft und die Kraft gefehlt. In den letzten beiden Spielen ist uns die Lockerheit abhanden gekommen. Selbst die Niederlage gegen Vieselbach war unnötig. Ich bin aber dennoch zufrieden, wie wir uns als Kreisoberligist verkauf haben. Schon die Teilnahme an dieser Endrunde war ein Erfolg und für uns ein Erlebnis. Vieselbach war am Ende ein verdienter Sieger.“