München.

Der derzeit noch verletzte Nationalspieler Niklas Süle könnte einer der großen Profiteure der EM-Verschiebung um ein Jahr werden und 2021 gesund in das Turnier gehen.

Allerdings hatte der Verteidiger des FC Bayern München trotz der Folgen eines Kreuzbandrisses auch in diesem Jahr mit einer Teilnahme an der Fußball-Europameisterschaft gerechnet. "Ich glaube, dass ich auf jeden Fall in der Lage gewesen wäre, zu spielen", sagte der 24-Jährige bei Sky. "Ich habe mir das vom ersten Tag als Ziel gesetzt und ich glaube, dass ich das auch erreicht hätte."

Der Verteidiger hatte sich im Oktober bei einem Gastspiel in Augsburg das Kreuzband gerissen. Danach betonte er mehrfach, an eine Genesung zu glauben. Er erinnerte dabei an Sami Khedira, der sich vor der WM 2014 unter ähnlichen Umständen verletzt hatte, aber noch vor dem Turnier in Brasilien gesund wurde. Süle sagte: "Natürlich, nach so einer Verletzung, hätte mir ein wenig die Spielpraxis gefehlt." Aber er sei "top motiviert" gewesen, "es in diesem Zeitraum zu schaffen".

Nun muss er das nicht mehr. Die UEFA verschob die EM in zwölf Ländern auf Sommer 2021. Die Bundesliga wird vorerst bis Ende April keine Partien austragen, wie am Dienstag beschlossen wurde.