Christian Albrecht über Videobeweise.

Kennen Sie Fums? Nein? Kein Problem. Das Fußball-Magazin im Internet ist vor allem in den sozialen Medien sehr beliebt. Mit viel Liebe und ein gehörigen Portion Humor begleiten die Kollegen den Profi- und Amateursport auf allen Ebenen.

Seit einiger Zeit verkauft man T-Shirts mit dem Aufdruck „FCK VAR“, eine abgekürzte Beleidigung auf Englisch. Das ist natürlich nicht ernst gemeint, spiegelt aber gut den verständlichen Frust der Fans über den Videoassistenten wider, der sich auch nach dreieinhalb Jahren – so lange gibt es ihn in der 1. Bundesliga schon – nicht legt. Ob Steffen Baumgart dieser Tage ein Shirt bestellt hat, ist nicht bekannt.

Dennoch, der Kölner Keller ist ein großer Gewinn für die Schiedsrichter. Der Fußball wird immer schneller, sodass die drei Unparteiischen eigentlich vor einer unlösbaren Aufgabe stehen. Woran es jedoch hapert, ist die passende Umsetzung. Hier muss der DFB reagieren. Es braucht mehr Transparenz und schnellere Pfiffe. Denn das Warten kostet unnötig Nerven.

Nur ein Vorschlag: Den Video-Schiedsrichter mit Entscheidungsgewalt ausstatten. Er kann sich sofort die besten Kamerawinkel anschauen und erspart dem Referee auf dem Platz unter anderem den Gang zum Monitor. In anderen Sportarten längst üblich.

Warum den VAR nicht abschaffen? Ganz klar, er bringt mehr Gerechtigkeit. Wie etwa am 15. Spieltag. Eintracht Frankfurt gewinnt 2:0 in Mainz. Gleich zwei Elfmeter für den FSV – unter anderem eine klare Schwalbe von Leandro Barreiro – wurden fälschlicherweise gepfiffen und nach Überprüfung zurückgenommen. Solche positiven Beispiele wird es garantiert auch an diesem Wochenende wieder geben.