Holger Zaumsegel über die Zukunft des FC Carl Zeiss Jena.

Den Blick auf die Abschlusstabelle sollten sie sich beim FC Carl Zeiss Jena lieber ersparen. Eine Horrorsaison liegt hinter den Thüringern, daran konnte auch der halbwegs versöhnliche Abschluss mit dem 1:0-Erfolg am Sonnabend gegen die SG Sonnenhof Großaspach nichts mehr ändern. Schnell abhaken und nach vorne schauen, sollte nun die Devise heißen.

Immerhin war in den zurückliegenden Wochen genug Zeit, die begangenen Fehler aufzuarbeiten. Und das haben die Verantwortlichen – bei aller berechtigten Kritik – durchaus getan.

Nach dem der Club im vergangenen Sommer sein Wohl und Wehe in die Hände von Lukas Kwasniok legte und kläglich scheiterte, wurde in Sachen sportlicher Kompetenz ordentlich nachgebessert. Mit Tobias Werner wurde ein Sportdirektor gefunden, der sich um die dringende Neuausrichtung kümmert.

Außerdem verspricht die Verpflichtung von Trainer Dirk Kunert eine Wiederbelebung des Jenaer Jugendprogramms, das oft gepriesen, aber selten gelebt wurde. Mit dem künftigen Co-Trainer René Klingbeil haben die Saalestädter jetzt auch einen dritten starken und kompetenten Mann in der sportlichen Führung in der Hinterhand.

In Sachen Transfers wird Wert auf Identifikation gelegt, was vor allem der neue Vertrag von Jena-Urgestein René Eckardt beweist. Mit Keeper Keeper Lukas Sedlak scheint außerdem heute schon die neue Nummer eins gefunden.

Klingt alles vielversprechend. Trotzdem sind es nur erste zaghafte Schritte in eine erfolgreiche Zukunft. Viele weitere müssen folgen.