Rudolstadt. Lukas Derbich spielte viele Jahre für den FC Einheit Rudolstadt. Jetzt liegt der Kicker in einem Spital in Polen – mit einem Nierenleiden.

Viele können sich sicher noch an Lukasz Derbich erinnern. Der Linksbeiner trug in drei Oberligaserien von 2015 bis 2018 das Trikot des FC Einheit Rudolstadt. Zumeist als Linksverteidiger in der Viererabwehrkette aufgeboten, tat der technisch sehr gute heute 36-Jährige auch viel für die Offensive und war berühmt, durch seine weiten Diagonalbälle. Er bestritt für die Rudolstädter 82 Partien und erzielte dabei vier Tore. 2018/19 wechselte er zurück in seine polnische Heimat zu Gòrnik Konin. Im Sommer ging er zum KS Opatòwek.

Nach wie vor gibt es aber Verbindungen zwischen dem Spieler und dem FC Einheit. Und so erfuhren die Verantwortlichen von der schweren Krankheit, die den ehemaligen Mitspieler ereilt hat: Lukas Derbich leidet an einem Nierenversagen. Dies ist eine sich heimtückisch entwickelnde Krankheit, die keine Signale gibt und die man über Jahre im Körper haben kann.

Momentan befindet er sich im Universitätsklinikum in Breslau, wo er sich täglich einer Reihe von Tests unterzieht, um ihn für eine Nierentransplantation vorzubereiten. Heute halten ihn die Dialyse und das Warten auf einen Nierenspender am Leben.

Derbich hat einen langen Weg vor sich. Er benötigt Mittel für die Behandlung und Rehabilitation. Auch der FC Einheit möchte etwas tun. Natürlich sind noch weitere Recherchen nötig, aber so viel ist auch in Absprache mit René Just, dem Sportlichen Leiter, denkbar: Über Maciej Zielinski soll ein Konto in Polen eingerichtet werden, auf das man Spenden einzahlen kann. Ein anderer Vorschlag kommt von Frank Häsner, ehemaliger Vorstand für Finanzen im Verein. Er regt an, dass eine Regionalauswahl, bestehend aus Akteuren vom FC Saalfeld, Traktor Teichel, SV 1883 Schwarza. TSV Bad Blankenburg und Stahl Unterwellenborn gegen die Oberligavertretung antreten könnte, wobei die Zuschauereinnahmen Lukas Derbich zur Verfügung gestellt werden.