Erfurt. Regionale Anbieter rechnen damit, dass sich der Preis für Fernwärme verdoppeln wird. Grund seien hohe Investitionen in die Umstellung der Wärmeerzeugung.

Der Preis für Fernwärme in Thüringen wird sich einer Prognose von regionalen Anbietern zufolge in den kommenden 20 Jahren verdoppeln. Grund seien hohe Investitionen in die Umstellung der Wärmeerzeugung bis 2040, die derzeit zum großen Teil über Gaskessel und Kraftwärmekopplung erfolge, teilten die Anbieter am Mittwoch auf einer Wärmewende-Tagung in Erfurt mit.

Mit Fernwärme werden in Thüringen vor allem große Wohngebiete, aber auch viele Betriebe und öffentliche Einrichtungen versorgt.

Der Preisanstieg im Vergleich zu 2020 werde sich vor allem bis 2035 vollziehen, wenn verstärkt Wärmepumpen, Elektrodenkessel und Solarthermie zum Einsatz kämen, um den CO2-Ausstoß deutlich zu verringern. "Die Wärmeerzeugung wird strombasiert sein", hieß es auf der Tagung, bei der es auch um eine thüringenweite Kooperation der Versorger zur Wärmenetzstrategie ging.