Erfurt. Der Umsatz der Thüringer Industrie hatte sich im vergangenen Jahr noch moderat entwickelt – auch dank höherer Preise. Zu Jahresbeginn kam dann ein Einbruch.

Schlechter Start für Thüringens Industrie in dieses Jahr. Der Umsatz der Unternehmen summierte sich im Januar auf rund 2,9 Milliarden Euro. Das waren bei gleicher Zahl an Arbeitstagen 225,5 Millionen Euro oder 7,2 Prozent weniger als im Januar 2023, wie das Statistische Landesamt am Montag in Erfurt berichtete. Im vergangenen Jahr hatten höhere Preise immerhin noch für eine moderate Umsatzentwicklung gesorgt. Das war im Januar anders, geht aus den Zahlen hervor.

Waren für 1,1 Milliarden Euro ins Ausland geliefert

Bereinigt um den Preisanstieg lag der Umsatz jetzt ebenfalls mit 4,9 Prozent im Minus. Vor allem der Absatz in Deutschland schwächelte. Die Umsätze im Inland sanken im Vergleich zum Vorjahresmonat um 200,2 Millionen Euro oder 9,9 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro. Preisbereinigt betrug der Rückgang 7,4 Prozent.

Die Exporte gingen dagegen um 25,3 Millionen Euro oder 2,3 Prozent zurück - preisbereinigt waren es nur 0,6 Prozent. Der Exportanteil am Gesamtumsatz lag nach Angaben des Landesamtes im Januar mit 37,2 Prozent deutlich über dem Vorjahreswert von 35,3 Prozent. Insgesamt lieferte die Thüringer Industrie Waren für 1,1 Milliarden Euro ins Ausland.

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