Erfurt. Steuerfahnder haben in Thüringen im vergangenen Jahr fast 20 Millionen Euro aufgespürt, die am Fiskus vorbei geleitet werden sollten. Bei den Betrugsmodellen zeichne sich ein neuer Trend ab.

Thüringens Steuerfahnder haben im vergangenen Jahr fast 20 Millionen Euro aufgespürt. Das waren knapp drei Millionen Euro mehr Steuergeld als im Jahr zuvor, wie das Thüringer Finanzministerium am Montag mitteilte. Finanzministerin Heike Taubert (SPD) lobte das Ergebnis als Erfolg - trotz schwieriger Bedingungen in der Corona-Pandemie.

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Im Freistaat gibt es jeweils eine Steuerfahndungsstelle in Gera und in Gotha. Die 57 Steuerfahnder sollen Straftaten und Ordnungswidrigkeiten aufdecken. Im vergangenen Jahr führten sie 364 Prüfungen durch und leiteten 134 Strafverfahren ein.

"In den vergangenen Jahren hat sich die Arbeit der Steuerfahndung gewandelt. Viele Betrugsmodelle finden insbesondere im digitalen Raum statt." Da sei es wichtig, dass die Fahnderinnen und Fahnder selbst gut vernetzt seien, um Steuerstraftaten schnell aufzudecken und so einen großen Beitrag zur Steuergerechtigkeit im Freistaat zu leisten, erklärte Taubert.