Erfurt. Das Jahr 2019 war in Erfurt nicht das wärmste seit der Wetteraufzeichnung. Mit durchschnittlich 21,9 Grad landet es auf dem zweiten Platz.

Das Jahr 2018 war in Erfurt das bisher wärmste Jahr seit Aufzeichnung des Wetters. Mit einer mittleren Temperatur von 22 Grad landet es in der Statistik der Stadt noch vor dem aktuellen sich langsam aber sicher dem Ende neigendem Jahr. Auch wenn die Durchschnittstemperatur in 2019 mit bisher 21,9 Grad dem Vorjahresrekord in nichts nachsteht.

Die Hitze spüre man in den warmen Monaten intensiver im stark bebauten Stadtgebiet als im Erfurter Umland, wo es im Schnitt wesentlich kühler ist, sagt Ulf Riediger vom städtischen Umweltamt. Die vom Landesamt für Umwelt betriebene Temperaturmessstation für die Innenstadt stehe in der Krämpferstraße. Hier wurden in den vergangenen beiden Jahren die oben genannten Werte gemessen. Die Station für das Erfurter Umland stehe hingegen am höher gelegenen Flughafen. Hier wurden im Schnitt 19,6 Grad gemessen, so Riediger.

Hitzetage mit Temperaturen von über 30 Grad kamen in der Vergangenheit öfter vor. 2018 wurden insgesamt 51 Hitzetage gezählt, in 2019 zählte man davon 42. Dagegen gab es im Erfurter Umland in den beiden vergangenen Sommern jeweils gerade einmal 17 Hitzetage.

Tage mit Höchstwerten von über 35 Grad wurden im Stadtgebiet in 2018 insgesamt 14 mal registriert, während es in 2019 an elf Tagen so extrem heiß war.

Der aktuelle Jahreshöchstwert wurde am letzten Junitag mit 41,3 Grad im Stadtgebiet von Erfurt erreicht.