Roßleben. Weißes Pulver an einem Briefkasten der Roßlebener Regelschule hatte für einen Großeinsatz von Polizei, LKA und Feuerwehr gesorgt. Nun steht fest, worum es sich bei dem Pulver gehandelt hat.

Für einen Großeinsatz von Polizei, Spezialkräften des Landeskriminalamtes Thüringen und der Feuerwehr hatte weißes Pulver am Montag in Roßleben am Briefkasten der Regelschule gesorgt. Wie sich nun herausstellte, handelte es sich bei dem Pulver um Mehl.

Noch am Montag waren die Ermittlungen wegen des Verdachtes der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten aufgenommen wordem. Dabei kam heraus, dass drei 13-Jährige für das gestreute Mehl verantwortlich sind. Sie hatten schon im Vorfeld über Monate einer 61-jährigen Lehrerin nachgestellt - Klingelstreiche, nächtliche Anrufe, Pyrotechnik und auch Mehl im Briefkasten gehörten dazu. Auch wenn die Kinder strafrechtlich nicht zur Verantwortung gezogen werden können, werden die Ermittlungsergebnisse der zuständigen Staatsanwaltschaft vorgelegt. Als Jugendliche hätten sie sich strafbar gemacht.

Wer kommt für die Kosten des Einsatzes auf?

Die Polizei geht immer von einer ernsthaften Lage aus. Bei unbekannten Substanzen werden grundsätzlich Feuerwehr und Spezialkräfte des Landeskriminalamtes hinzugezogen, um ausschließen zu können, dass es sich nicht um Chemikalien oder Sprengstoff handelt. Zahlreiche Polizisten sichern den Ereignisort ab - Polizisten, die an anderer Stelle fehlen.

Ob die Eltern der Kinder für die entstandenen Kosten verantwortlich gemacht werden, ist noch nicht geklärt. Die Verantwortlichen in der Schule müssen entscheiden, ob schulrechtliche Konsequenzen drohen.

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