Gernrode. Eichsfelder Kinder mischen bei einer besonderen Aktion zum Thema Europameisterschaft mit. Jetzt hoffen sie auf eine gute Platzierung.

In der Gernröder Turnhalle herrschte dieser Tage EM-Fieber. Als eine von 150 Grundschulen aus ganz Deutschland hatte sich die Grundschule Gernrode für das Projekt „Eurokik – Der Kulturkick im Klassenzimmer zur EM 2024“ angemeldet. In der Auslosung am 5. Dezember vorigen Jahres wurde Gernrode das Land Rumänien zugeteilt.

Nun startete die Vorbereitung für den großen Projekttag, an dem das Land Rumänien mit seiner Kultur, der Sprache und den Besonderheiten mit dem Fußball verknüpft werden sollte. „Über Wochen hinweg haben die Klassen an diesem Projekt gearbeitet. Sogar den aus Rumänien stammenden Bundesliga-Tischtennisspieler aus Mühlhausen Ovidiu Ionescu haben einige Kinder zu seiner Kultur interviewt“, so die Schulleiterin Barbara Großheim. Strahlend berichtet sie: „Ich bin stolz zu sehen, was die Kinder mit ihren Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern auf die Beine gestellt haben. Auch die Hortnerinnen haben viel Zeit investiert, um diesen Tag so bunt zu gestalten.“

Zu diesem großen Tag waren Eltern, Großeltern und alle interessierten Bürgerinnen und Bürger aus Gernrode eingeladen. Es erwartete sie ein tolles Programm in einer thematisch passend geschmückten Turnhalle, was in den Händen der 1. Klasse lag. Im Mittelpunkt stand eine eigens organisierte Mini-EM. Nach der Begrüßung zogen die Mannschaften, bestehend aus Schülerinnen und Schülern der Grundschule Gernrode, mit gebastelten Fahnen und Kopfschmuck zu rhythmischen Klängen ein. Die Eröffnungsshow wurde abgerundet durch eine Präsentation der Klasse 4 über das Land Rumänien sowie ein selbstgeschriebenes Theaterstück „Graf Dracula und die rumänische Top-Fußballmannschaft“, das die Klasse 3 präsentierte.

Nach den Vorrundenspielen folgte eine beschwingte Halbzeitshow, in der Klasse 2 und die Kinder, die den Hort besuchen, traditionelle und moderne rumänische Tänze zeigten. Das Halbfinale, die Spiele um Platz 7, 5 und 3 sowie das große Finale mit Siegerehrung bildeten den Abschluss des Tages. Für Essen und Trinken wurde auch gesorgt, sodass sich alle Besucher wohlfühlen konnten. Neben einem tollen Erlebnis für Groß und Klein gibt es natürlich auch etwas zu gewinnen. „Wir werden alle Präsentationen und Programmpunkte von ihrer Entstehung bis zur Umsetzung digital festhalten und zusammenfassen. Die eingeschickten Ergebnisse werden von einer Jury begutachtet, die die besten Beiträge zu jedem der 24 Länder auswählt. Aus diesen 24 Beiträgen wird in einer öffentlichen Abstimmung der Sieger der Eurokik- Challenge gewählt.“, so Großheim. Dann heißt es ab jetzt: Daumendrücken für die Gernröder Grundschule.