Eichsfeld. Im Eichsfeld wird ein Pferd vergiftet und stirbt. Jetzt hat eine Tierschutzorganisation eine Belohnung für Hinweise ausgelobt.

Der Fall eines vergifteten Pferdes in Heiligenstadt sorgt über die Grenzen des Eichsfelds hinaus für Empörung. Nun hat die Tierrechtsorganisation Peta eine Belohnung von 1000 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung des Täters führen.

„Wer etwas beobachtet oder anderweitig mitbekommen hat, wird gebeten, sich entweder bei der Polizei oder telefonisch unter 0711/8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation zu melden – auch anonym“, heißt es in einer Mitteilung von Peta. Der Halter des Pferdes habe zudem ebenfalls 1000 Euro für sachdienliche Hinweise ausgelobt, teilt die Organisation mit.

„Es ist erschreckend, wie häufig Pferde von Menschen auf grausame Art verletzt oder sogar getötet werden. Das vergiftete Pferd muss unvorstellbar gelitten haben, und der Täter hat das bewusst in Kauf genommen“, so Monic Moll, Fachreferentin bei Peta. „Häufig haben wir es in solchen Fällen mit Serientätern zu tun. Wir fordern ein behördliches Register, in dem Anschläge auf Pferde und bereits überführte Tierquäler erfasst werden. Behörden könnten effektiver, auch überregional, zusammenarbeiten. Menschen, die Pferde halten, würden zudem über Gefahrenschwerpunkte informiert und gewarnt, um die Tiere besser vor Angriffen schützen zu können.“

Nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes wird das Quälen und Töten von Tieren mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren, mindestens jedoch mit einer Geldstrafe geahndet.