Eisenach. Ab August können sich die Fahrgäste in der Wartburgregion auf einen pünktlicheren ÖPNV einstellen. Nach massiver Kritik wurde nachjustiert.

Die acht in drei Handelsgesellschaften vereinten privaten Busunternehmen der nördlichen Wartburgregion, die neben dem kommunalen Verkehrsunternehmen Wartburgmobil die Konzession für den Öffentlichen Personennahverkehr besitzen, haben an ihren Fahrplänen gearbeitet. Ab August sollen die Fahrgäste einen besseren, einen pünktlicheren ÖPNV bekommen. Der Sommerfahrplan des ÖPNV hatte massive Kritik bei Fahrgästen hervorgerufen. Das Nachjustieren an den Fahrplänen der jeweiligen Linienbündel hat jedoch klare wirtschaftliche Grenzen. Denn die privaten Busunternehmen können den ÖPNV nur im von Kreis und Stadt auf vier Millionen Euro jährlich limitierten Budget für alle ÖPNV-Beteiligten realisieren. Es bleibt ein Kompromiss und erreiche niemals das Angebot von vor der Zeit der politisch gewollten Einführung des Taktfahrplanes und einem autarken Schülerverkehr, sagen die Verantwortlichen der Privaten.

Die drei OHGs hätten nach ihren Kräften nachjustiert, haben zum Beispiel Ortschaften wie Herda oder das Gewerbegebiet Kindel wieder in den Fahrplan aufgenommen, verringern die Wartezeit von Bussen am Gerstunger Bahnhof erheblich und verkürzen damit die Fahrzeit. Alle Wünsche, das betrifft auch den Schülerverkehr am Nachmittag, werde man dennoch nicht gerecht, heißt es. Das Landesverwaltungsamt hat die neuen Fahrpläne genehmigt. Auch die VUW hat den bisherigen Fahrplan in ihrem Hoheitsgebiet stellenweise verändert und hofft damit, den zahlreichen Beschwerden aus der Bevölkerung gerecht zu werden und das System an sich zu verbessern. Der politische beschlossene Nahverkehrsplan bleibt dabei das Maß der Dinge. Er soll den ÖPNV auf lange Sicht für Fahrgäste attraktiver machen.

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