Friemar. Die Thüringer Netkom will 2900 Haushalte mit einem Glasfaseranschluss versorgen. Das Unternehmen investiert mehrere Millionen Euro in den Ausbau.

Mit dem ersten Spatenstich wurde Mittwoch mit dem Aufbau des Glasfasernetzes im Bereich der Verwaltungsgemeinschaft Nesseaue (VG) begonnen. Geplant ist die Erschließung der Gemeinden Bienstädt, Eschenbergen, Friemar, Molschleben, Nottleben, Pferdingsleben, Tüttleben und Zimmernsupra.

Die Thüringer Netkom investiert rund acht Millionen Euro für das Gesamtvorhaben in der VG Nesseaue, so Uwe Gläßner. Der Bereichsleiter Vertrieb sagte, dass rund 2900 Haushalte angeschlossen werden sollen. Dafür sei die Verlegung von rund 70 Kilometern Glasfaserleitungen nötig. Der Netzausbau werde von der Netkom finanziert. Es würden keine Fördermittel eingesetzt.

Der Ausbau beginnt in Friemar und Tüttleben

In diesem Jahr beginne der Bau in Friemar und Tüttleben. Im Frühjahr nächsten Jahres könne die Freischaltung erfolgen. Wie der Bereichsleiter weiter sagte, haben 73 Prozent der Grundstückseigentümer erklärt, dass sie einen Anschluss bekommen möchten. 50 Prozent hätten einen Vertrag abgeschlossen.

Die Thüringer Netkom ist mit vier Glasfaser-Ausbauvorhaben im Landkreis Gotha aktiv. Nach Unternehmensangaben werden in diese Infrastrukturprojekte fast 50 Millionen Euro investiert. So gibt es Glasfaser-Initiativen der Netkom im Nessetal, in Nesse-Apfelstädt und in Drei Gleichen. Insgesamt würden durch den Glasfaserausbau der Netkom über 24.000 Haushalte im Landkreis Gotha Zugang zu leistungsfähigen Glasfaser-Direktanschlüssen erhalten.

Die Thüringer Netkom GmbH ist ein Tochterunternehmen der Thüringer Energie AG. Das Erfurter Unternehmen verfügt über ein Glasfasernetz von über 6600 Kilometern Länge mit mehr als 200.000 Faserkilometern. Damit betreibt die Thüringer Netkom nach der Deutschen Telekom das zweitgrößte Festnetz in Thüringen.

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