Nordhausen. Was die Nordhäuser Polizei bisher zu dem erneuten Betrug weiß, wie es dazu kam und was die Gesetzeshüter bei Schockanrufen rät.

Eine Frau aus dem Kyffhäuserkreis hat am Dienstag einen fünfstelligen Bargeldbetrag an Betrüger verloren. Die Täter kontaktierten sie telefonisch und täuschten vor, dass ihre Schwiegertochter einen schweren Verkehrsunfall verursacht hätte. Im weiteren Telefongespräch, in dem sich die Täter als Polizeibeamte und Staatsanwälte ausgaben, forderten sie eine Kaution von der Geschädigten, um die vermeintlich drohende Haftstrafe der Angehörigen abzuwenden.

Zwischen 14.30 Uhr und 14.45 Uhr übergab die Geschädigte das Bargeld in der Nähe des Nordhäuser Amtsgerichtes an eine bislang unbekannte Täterin.

Die Polizei bittet in diesem Zusammenhang um Zeugenhinweise. Wer ist möglicherweise auf die Übergabe des Geldes aufmerksam geworden und kann Angaben zu den Tätern machen? Ist jemanden möglicherweise ein Fahrzeug im Bereich des Übergabeortes aufgefallen, welches durch die Täter genutzt worden sein könnte?

Hinweise nimmt die Polizei in Nordhausen telefonisch unter 03631 / 960 entgegen. Das Aktenzeichen lautet 0066486.

Die Polizei warnt erneut vor derartigen Schockanrufen, bei denen Betrüger eine Notsituation, wie etwa in diesem Fall einen schweren Verkehrsunfall, vortäuschen und gezielt die Sorge der Geschädigten um ihre Angehörigen ausnutzen. Die Polizei rät, diese Telefonate umgehend zu beenden und Anzeige zu erstatten. Gehen Sie keinesfalls auf Geldforderungen ein. Sprechen Sie persönlich mit Ihren Angehörigen oder rufen Sie diese über die Ihnen bekannte Telefonnummer an. Bei Fragen und Zweifeln steht Ihnen die örtliche Polizeidienststelle jederzeit zur Verfügung.

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