Heringen. In der Landgemeinde Heringen wird am Sonntag, 26. Februar, gewählt. Unsere fünfte von fünf Fragen an Mathias Echtermeyer (Bürgerbund Goldene Aue), Matthias Marquardt (Linke) und Frank Steiner (parteilos) hat das Thema: junge Familien und Jugendliche.

Damit sich auch junge Familien und Jugendliche in der Goldenen Aue wohlfühlen, was wollen Sie ihnen bieten?

Mathias Echtermeyer: Für junge Familien ist es stets sehr wichtig, dass die adäquate Betreuung der Kinder sichergestellt ist. Hierfür ist es mein Ziel, dass alle vier kommunalen Kindertagesstätten erhalten und bedarfsgerecht ausgestattet werden. Für die etwas älteren Kinder soll der zentral gelegene Jugendclub in Heringen erhalten und zeitnah ertüchtigt werden. Natürlich ist auch die Unterstützung unserer Vereine, speziell im Bereich der Jugendarbeit, ein geplanter Ansatzpunkt. Darüber hinaus will ich die Spielplätze auch weiterhin möglichst attraktiv halten, und das Uthleber Freibad soll zukünftig als charmantes Ausflugsziel der Freizeitgestaltung dienen.

Matthias Marquardt: Um unsere Landgemeinde für junge Familien attraktiv zu machen, denke ich natürlich zuerst an Kinderbetreuung und Spielmöglichkeiten für den Nachwuchs. Der Erhalt aller Kindergärten in ihrer Qualität und die Instandsetzung der Spielplätze sind mir daher sehr wichtig. Auch die Vereine leisten einen wertvollen Beitrag in der Nachwuchs- beziehungsweise Jugendarbeit, die es zu unterstützen gilt. Für Jugendliche hätte ich gern in jeder Ortschaft einen Raum oder Anlaufpunkt, den sie selbst gestalten können. Ob dies eine gute Idee ist und viele andere Themen, werde ich in regelmäßigen Treffen mit der Interessengemeinschaft „Junge Menschen in der Goldenen Aue“ diskutieren.

Frank Steiner: Wir müssen unbedingt die Spielplätze in Ordnung bringen und auch hier die Interessen der Jugendlichen mit berücksichtigen. Streetball, Trampolin oder ein Fahrradparcours sind denkbar. Dies kann in einer Planungsgruppe mit den Jugendlichen, den Eltern und der Jugendkoordinatorin in einem Projekt gefasst und über den Sozialausschuss in den Stadtrat zur Abstimmung gebracht werden. Ich kann mir eine Interessengemeinschaft oder ein Kinder-Jugendparlament vorstellen. Hier können Ideen entwickelt, kommunalpolitisch aufgearbeitet und begleitet werden. Wir trauen den Jugendlichen oft zu wenig zu. Wenn wir ihnen keine Chance geben, wie sollen sie sich beweisen können. Wir brauchen Treffpunkte und Begegnungsstätten in allen Ortschaften. Die jetzigen Kinder und Jugendlichen sind die Gestalter von morgen! Das dürfen wir niemals vergessen!

Die anderen Fragen an die Bürgermeister-Kandidaten der Landgemeinde Heringen und deren Antworten:

Wie wollen Sie Einwohner und Ortschaften künftig besser einbinden?

  • Wie wollen Sie mit Stadtrat und Stadtverwaltung zusammenarbeiten?

  • Welches Projekt wäre für Sie als Bürgermeister das wichtigste?

  • Wie wichtig sind Ihnen die beiden Schlösser der Landgemeinde?