Stimmen zum Re-Start der 3. Liga.

Mario Voigt, Aufsichtsratsvorsitzender des FC Carl Zeiss Jena: „Der Zick-Zack-Kurs der letzten Tage ist eine klare Ansage des DFB gegen die Vereine im Osten. Ohne Gespräche mit den Ländern über die Verfügungslagen zu führen, setzt der DFB im Alleingang den Vereinen die Pistole auf die Brust. Das ist schon ein ziemlich dreistes Vorgehen des größten Fußballverbandes Europas. Der DFB spaltet ganz bewusst Fußball-Deutschland. Wir wissen um unsere schwache Saison, aber wir wissen auch um die Größe unseres Kämpferherzens.“

Pele Wollitz, Trainer 1. FC Magdeburg, in der Bild-Zeitung: „Eines steht jetzt schon fest: Das wird die unfairste Saison aller Zeiten.“

DFB-Präsident Fritz Keller: „Die dritte Liga ist eine bundesweite Profispielklasse, negative politische Verfügungslagen an vereinzelten Standorten dürfen hier nicht den deutschlandweit mehrheitlich möglichen Spielbetrieb komplett unterbinden. Wir hoffen sehr, dass letztlich ein einheitliches Bild herrschen wird und überall in der dritten Liga wie geplant wieder der Ball rollt.“

Peter Frymuth, DFB-Vizepräsident für Spielbetrieb und Fußballentwicklung: „Die dritte Liga hat nun mehr Planungssicherheit und ein gemeinsames Ziel, auf das alle Vereine konkret hinarbeiten können. Im Zentrum stehen dabei zwei Dinge: die gewissenhafte Umsetzung des Hygienekonzepts und die Möglichkeit, den Wettbewerb auf sportlichem Weg zu entscheiden. Unbedingt notwendig ist jetzt die Solidarität aller, die sich der dritten Liga verbunden fühlen.“

Tom Eilers von Zweitligist Darmstadt 98, Vorsitzender des Ausschusses dritte Liga: „Natürlich ist die Wiederaufnahme des Spielbetriebs unter den aktuellen Voraussetzungen eine Herausforderung für alle Drittligisten. Doch sie ist auch eine große Chance, denn wir sind die erste dritte Liga der Welt, in der wieder Fußball gespielt werden kann.“

Ralf Heskampf, Sportdirektor Hallescher FC, im MDR: „Das finde ich unverschämt. Natürlich ist das Erpressung.“