Erfurt. Die Erfurter sind heute in Auerbach gefordert. Im Idealfall geht es für die Rot-Weißen um einen Platz nach oben.

Als Trainer Thomas Brdaric sein Smartphone zückt und eine immer länger werdende Liste der verletzten Spieler verliest, könnte man fast meinen, sich in einer Arztpraxis zu befinden. Neben den Langzeitverletzten hat es am Wochenende nun auch Marius Wegmann erwischt, der gestern Abend zur genauen Diagnose noch einmal bei der Untersuchung weilte.

Nein, jammern wolle man beim FC Rot-Weiß vor dem heutigen Nachholer beim VfB Auerbach (19 Uhr) zwar nicht. Dennoch sind die Nachrichten, die das Funktionsteam aus der medizinischen Abteilung erhält, zumeist negativ. „Mit den Hiobsbotschaften müssen wir erst einmal umgehen. Das ist wie verhext“, sagt Brdaric, der die Reise ins Vogtland mit einem Mini-Kader antritt. Noch scheint nicht sicher, ob alle möglichen 18 Kaderplätze überhaupt besetzt werden. Umso mehr passte der 44-Jährige nicht nur in den letzten Tagen die Trainingssteuerung den neuen Gegebenheiten an. „Das ist für mich das oberste Gut“, sagt Brdaric.

Dennoch sollen und wollen die verbliebenen Akteure für ein Erfolgserlebnis in Auerbach sorgen. Im Idealfall geht es für die Rot-Weißen um einen Platz nach oben. Doch das heimstarke Team von Trainer Sven Köhler überraschte zuletzt mit einem 2:0 über Hertha II.

Auerbach – Erfurt, Mittwoch, 19 Uhr