0:4 gegen Fürstenwalde – Peinlich-Pleite für FC Rot-Weiß Erfurt
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Erfurt. Vier Tore sahen die Fußballfans am Sonntag im Steigerwaldstadion – allerdings allesamt für die Gäste von Union Fürstenwalde. Ein Pfeifkonzert für den FC Rot-Weiß Erfurt war die Folge.
Das vorletzte Heimspiel der Saison endete für den FC Rot-Weiß mit einer Enttäuschung. Gegen Union Fürstenwalde verlor die Elf von Thomas Brdaric mit 0:4.
Die wieder einmal auf einigen Positionen umgestellte Mannschaft fand im ersten Durchgang überhaupt nicht ins Spiel. Zig Fehlabspiele kennzeichneten die Szenerie, außerdem hatten die Gäste erstaunlich viel Zeit, um den Ball anzunehmen und zu verarbeiten.
Das 0:1 entsprang einem Foulelfmeter, als Keeper Cichos gegen Häußler zu spät kam und diesen zu Fall brachte. Klare Entscheidung, Kahraman verwandelte wuchtig und souverän zur Gästeführung (10.). Szenenapplaus gab es in der Folge nur für einen Flitzer, der auf dem Spielfeld seine Runden drehte und schließlich vom Sicherheitsdienst abgeführt wurde (13.).
Deutliches Pfeifkonzert für die Mannschaft
Erfurt blieb hingegen überweite Strecken blass und sah sich dem 0:2 ausgesetzt, als Stagge nach einer Ecke den Ball im Gewühl über die Linie drückte (25.). Bis zur Pause hätte es auch gut und gerne höher für Fürstenwalde stehen können, doch verzog Bolyki völlig frei über das Tor (35.). Einzig bei Geurts‘ Schuss aus der zweiten Reihe hatten die RWE-Fans den Torschrei auf den Lippen, doch hielt der Ex-Erfurter Büchel stark (45.).
Aus der Kabine kamen die Gastgeber mit zwei neuen Leuten (Shala, Zingu für Rechberger und Geurts) und nahmen endlich den Kampf an. Zwar blieben die Gäste gefährlich, doch besaßen Shala, Kelbel und Rüdiger Chancen auf den Anschluss. Auch prüfte Gladrow Büchel per Fernschuss.
FC Rot-Weiß Erfurt mit höchster Saisonpleite
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Das dritte Tor fiel aber fast erneut auf der Gegenseite. Wieder foulte der alleingelassene Cichos einen Unioner, diesmal blieb er jedoch Sieger gegen Stettin und hielt den Versuch (73.). Die Freude währte jedoch nur kurz, weil Kahraman sehenswert die Entscheidung besorgte und in den Winkel traf (74.). Die Gäste hatten weiter Lust und kamen dank Bolyki zum 4:0 nach Kombination (79.).
Ein verdientes wie deutliches Pfeifkonzert war die Folge. Dass Shala spät per kopf den Pfosten traf, passte ins Bild eines verkorksten Sonntags (89.).