Jena. Nach dem Unentschieden im Ernst-Abbe-Sportfeld gibt Bastian Strietzel eine klare Einschätzung ab: Wo er die Verantwortung sieht.

Nach dem 3:3 des FC Carl Zeiss Jena gegen den Berliner AK haben wir mit Mannschaftskapitän Bastian Strietzel gesprochen. Er kommt nach der Regionalliga-Partie zu einer klaren Einschätzung.

Welches Fazit ziehen Sie nach dem 3:3 gegen den Berliner AK?

Es war ein ziemlich wildes Spiel mit wenig Struktur, kein gutes Regionalliga-Spiel. Wir haben mit Khalid Abu El Haija und Fritz Schröder wieder zwei Jungs die Chance gegeben. Für ihr Debüt haben sie es sehr gut gemacht. Sie trifft keine Schuld. Wir erfahreneren Spieler müssen mehr Verantwortung übernehmen.

„Wir müssen die Coolness reinbringen“

Was meinen Sie genau?

Da stehen genügend Spieler auf dem Platz, die viele Spiele auf dem Buckel haben. Wir müssen die Coolness reinbringen. Das ist uns nicht gelungen. Ich dachte, nach dem 3:1 sei der Sack zu. War er aber nicht. Wir haben Fehler gemacht, einfache Tore bekommen. Das 3:3 fühlt sich wie eine Niederlage an.

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Was lief beim 3:3 schief?

Wir treffen vorn zum vierten Mal. Dann geht die Fahne hoch. Wir passen in der Restverteidigung nicht auf, denken, es ist ein Tor und jubeln. Das darf uns nicht passieren, dass ein langer Ball den Weg zum 3:3 ebnet.

Durch Wechsel in Startelf geht die Struktur verloren

In der ersten Halbzeit hatte der BAK fast mehr vom Spiel. Warum?

Wir spielen gefühlt immer mit einer neuen Elf. Es werden immer neue junge Spieler reingeworfen. Das ist der Weg des Vereins, den wir mittragen. Es ist aber klar, dass eine gewisse Struktur verloren geht. Wir wussten, dass der BAK an der Ehre gepackt ist, die Spieler werfen alles raus, um sich für neue Vereine zu empfehlen. Deshalb sah es auch wild aus.

Die zweite Halbzeit begann mit dem Ausgleich.

Das 1:1 war ein Weckruf. Ich verstehe nicht, warum es ein Gegentor braucht, um uns wieder aufzuwecken. Nach dem 3:1 werden wir schläfrig.

Revanche beim FSV Zwickau als Ziel genannt

Gegen den FSV Zwickau gab es im Hinspiel eine Niederlage: Was nehmen Sie sich fürs Rückspiel am nächsten Sonntag vor?

Die Traditionsduelle liegen uns in diesem Jahr. Wir werden gut regenerieren, werden einige Sachen ansprechen müssen. Wir bereiten uns gut vor und hoffen, uns für die Niederlage zu revanchieren.

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