Axel Lukacsek kommentiert das Unentschieden zwischen Rot-Weiß Erfurt und dem Spitzenreiter Altglienicke.

Für einen Moment war Thomas Brdaric noch einmal präsent im Steigerwalstadion. Robin Krüger, der vom entlassenen Trainer des FC Rot-Weiß Erfurt maßgeblich gefördert worden war, bedankte sich ausdrücklich für die Arbeit des Ex-Nationalspielers, indem er seinen Anteil am wichtigen Punkt gegen Tabellenführer Altglienicke als ersten sportlichen Lichtblick seinem Förderer widmete.

Es war wohl auch noch einmal die Erinnerung daran, dass sich Brdaric nicht zu schade war, im Sommer 2018 bei einem mitten in der Insolvenz steckenden Verein seine Zelte aufzuschlagen. Entscheidend war die Tatsache, dass Krüger als Interimstrainer trotz aller Verbundenheit zum Ex-Trainer – jedenfalls fürs Erste – an den richtigen Stellschrauben gedreht hat. Weder ließen sich die zuletzt nach drei Punktspielniederlagen verunsicherten Spieler vom Rückstand schocken, noch erstarrten sie in Ehrfurcht vor dem bislang erst dreimal bezwungenen Spitzenreiter, der alles für einen Auswärtssieg in die Waagschale warf.

Die richtig schweren Spiele aber kommen erst noch, wenn es nun zu Hertha BSC II oder demnächst zum 1. FC Lok Leipzig geht. Ein Gradmesser dürfte spätestens das Heimspiel am 8. Dezember gegen Viktoria Berlin sein. Denn um dauerhaft aus dem Tabellenkeller zu kommen, reichen Punkteteilungen nicht. Schließlich gab es die ja schon unter Thomas Brdaric.