Erfurt. Vor dem Spiel von Rot-Weiß Erfurt gegen Chemie Leipzig wollen die Erfordia Ultras einen Fanmarsch zum Stadion machen. Im Stadion soll es keine Aktionen geben.

Die Erfordia Ultras werden sich am kommenden Sonntag mit einem gemeinsamen Fanmarsch auf das Heimspiel des FC Rot-Weiß Erfurt gegen Aufsteiger BSG Chemie Leipzig einstimmen, wollen aber im Streit mit der Arena GmbH um die vorherige Anmeldung von großen Fahnen künftig auf optische Aktionen im Steigerwaldstadion verzichten.

Die Anhänger des Viertligisten treffen sich um 11 Uhr am Wenigemarkt und marschieren gemeinsam zur Arena, wo um 13.30 Uhr das Erfurter Heimspiel angepfiffen wird. Der Verein erwartet zum Duell gegen den Tabellen-14. eine große Kulisse. Man habe eine wesentlich größere Kartennachfrage registriert als bei den anderen Spielen, teilte der Klub mit. Hinzu komme, dass die Sachsen mit 1500 Schlachtenbummlern anreisen wollen. Die größte Kulisse in der laufenden Saison gab es bislang im ersten Heimspiel gegen den 1. FC Lok Leipzig (2:2) mit 5671 Besuchern.

Ungeachtet aller Unterstützung am kommenden Sonntag schwelt der Konflikt zwischen Fans, Arena GmbH und dem Verein weiter. Während der Stadionbetreiber die Mitnahme einer großen Blockfahne ohne vorherige Anmeldung mit Hinweis auf den Brandschutz nicht gestattet, fordern die Ultras eine völlige Materialfreiheit ohne vorherige Genehmigung.

„Wir können und wollen es nicht akzeptieren, dass jahrelange Selbstverständlichkeiten Stück für Stück abgeschafft werden und sich der Verein in immer stärkere Abhängigkeit der Behörden begibt“, heißt es in einer Erklärung der Erfordia Ultras, die Konsequenzen angekündigt haben: „Aus diesem Grund geben wir hiermit bekannt, dass es bis auf Weiteres keine optischen Aktionen, wie Choreografien und Intros, unsererseits in der Steigerwaldkurve zu sehen gibt.“

FC Rot-Weiß Erfurt – BSG Chemie Leipzig, Sonntag, 13.30 Uhr, Steigerwaldstadion